2001-71

Im Baselbiet arbeiten schon einige Landwirtschaftsbetriebe nach ökologischen und biologischen Grundsätzen. Diese variieren je nach Anwendungsgebieten von der integrierten Produktion (begrenzter Einsatz von Spritz- und Düngemitteln) bis zu rein biologischen Landwirtschaftsbetrieben die ohne jeden Chemie- und Düngermitteleinsatz auskommen. Auch bei der Tierfütterung und Tierhaltung gibt es sehr unterschiedliche Betriebshaltungsphilosophien. Trotz guter Nachfrage der Konsumenten tut sich aber eine große Zahl von Landwirtschaftsbetrieben noch immer schwer mit der Umstellung auf mehr Oekologie und einer Landwirtschaft mit sehr begrenztem Pflanzenschutz und Düngermitteleinsatz. Einer der Gründe sind unter anderem die finanziellen Folgekosten der Betriebsanerkennung, die eine Umstellung und jährliche Kontrolle nicht gerade als attraktiv erscheinen lassen.


Der Kanton ist andererseits verpflichtet, in vielen Bereichen der Landwirtschaft wie zum Beispiel dem Bodenschutz, der Förderung und Unterstützung von Hochstammobstbäumen, der Abgeltung allfälliger Heckenpflege, der Erhaltung von Magerwiesen, der Tierhaltung usw., die Landwirtschaftsbetriebe periodisch zu kontrollieren. Es wäre daher sinnvoll und wünschbar, mit den periodischen Kontrollen zugleich auch eine kantonale Oeko-Zertifizierung vorzunehmen, eventuell in Zusammenarbeit mit privaten Kontrollbetrieben oder die finanziellen Folgekosten der Betriebsanerkennung vermehrt finanziell zu unter-stützen.


Ich bitte daher den Regierungsrat,


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