2001-49 (1)
Vorlage an den Landrat |
Titel:
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Schriftliche Antwort des Regierungsrates zur Interpellation der FDP-Fraktion zum Wirtschaftsbericht betreffend strategische Ziele der Universität Basel
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vom:
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22. Mai 2001
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Nr.:
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2001-049
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Bemerkungen:
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Am 22.2.2001 hat die FDP-Fraktion eine Interpellation zum Wirtschaftsbericht betreffend strategische Ziele der Universität Basel eingereicht und um die schriftliche Beantwortung gebeten. Die Interpellation hat folgenden Wortlaut:
"Im Wirtschaftsbericht 2000 steht: "Der Kanton Basel-Landschaft ist für die Universität Basel ein zuverlässiger Partner, der sein Engagement sukzessive intensiviert. Mit der angestrebten Erhöhung des Uni-Beitrags um 10 Millionen verleiht der Regierungsrat seiner Unterstützung für die Universität Nachdruck."
Wir entnehmen dem Bericht weiter, dass die seit 1996 begonnenen Neuerungen im Bereich der universitären Autonomie umgesetzt worden sind und als gut beurteilt werden. Sie sollen weitergeführt werden. Die Mitspracherechte von Baselland bei der Formulierung der Universitätsstrategien werden als ausreichend empfunden.
Der Bericht verschweigt diese Strategien gänzlich.
Wir können ihm lediglich entnehmen, dass der bestehende Universitätsvertrag die Erklärung der beiden Regierungen und Parlamente enthält, die Zusammenarbeit im Universitätsbereich weiter zu entwickeln. Weitere Angaben fehlen.
Die FDP bekennt sich zur Universität Basel als Zentrum für Lehre und Forschung der Region, das dank seiner Ausstrahlung den Wirtschaftsstandort Nordwestschweiz enorm aufwertet. Sie tritt dafür ein, dass der Kanton Basel-Landschaft weiterhin politische und finanzielle Mitverantwortung für die Universität übernimmt, deren Studierende zu einem beachtlichen Teil aus dem eigenen Kanton stammen.
Die FDP teilt die Meinung von Regierung und Parlament, dass der Universität genügend Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, doch Geld allein genügt nicht. Aus ihrer Sicht knüpft sich daran die Anforderung, Lehre und Forschung an der Universität weiterhin auf hohem Niveau zu halten. Sie muss für Studierende aus dem In- und Ausland attraktiv bleiben.
Wir bitten den Regierungsrat, vertreten durch ein Mitglied im Universitätsrat, folgende Fragen schriftlich zu beantworten:
1. Wie ist die aktualisierte strategische Planung der Universität Basel in den Bereichen Lehre und Forschung für den Zeitraum 2001 bis 2008, im Lichte der "Perspektiven für 2008" (Staatssekretariat für Wissenschaft und Forschung), ausgerichtet?
2. An welchen Kompetenzzentren beteiligt sich die Universität bereits heute, an welchen wird sie künftig federführend beteiligt sein?
3. Welches sind die Konsequenzen für die Bereiche, die nicht zu den Schwerpunktfächern zählen? Sind dafür genügend Mittel vorhanden?
4. Mit welchen Hochschulen gedenkt die Universität Basel Kooperationen einzugehen, die einerseits Schwerpunktbildungen und anderseits den Verzicht auf wenig frequentierte Fächer ermöglichen? In welchem Zeitraum?
5. Die Universität Basel, als älteste Universität der Schweiz, ist für das Eigenverständnis der ganzen Region wichtig, z.B. als Forschungsplatz Basel zusammen mit Wirtschaft und Industrie. Wie wird diese gute Position im Bereich Forschung auch künftig innerhalb der Hochschullandschaft Schweiz gesichert? Welche konkreten Schritte wurden bereits durch den Universitätsrat eingeleitet? Welche Resultate liegen schon vor?
6. Welche Haltung nehmen die Vertreterin und die Vertreter von Baselland im Universitätsrat im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Universität ein? Welche konkreten Vorstellungen bestehen von einer künftigen Mitträgerschaft des Kantons Basel-Landschaft nach Paragraph 12 im Universitätsvertrag? Welche Szenarien liegen bereits vor? Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen?"
Beantwortung der Fragen:
1. Frage: Wie ist die aktualisierte strategische Planung der Universität Basel in den Bereichen Lehre und Forschung für den Zeitraum 2001 bis 2008, im Lichte der "Perspektiven für 2008" (Staatssekretariat für Wissenschaft und Forschung), ausgerichtet?
Am 16. Oktober 1997 entschied der Universitätsrat über die "Ausrichtung der Universität Basel 1998-2007" in strategischer Perspektive. Erstmals formulierte die Universität Basel ihre mittel- und langfristigen Pläne und Absichten. Die Universität Basel positionierte sich dabei im besonderen auf zwei Feldern. Sie setzte erstens die Priorität auf die Erhaltung bzw. Steigerung der Qualität der Lehre und definierte zweitens in der Forschung zwei Makroschwerpunkte um die Themenbereiche "Leben" (aufbauend auf Life Sciences) und "Kultur" (aufbauend auf Geistes- und Kulturwissenschaften). Zusammen mit andern Schwerpunkten sollten die Makroschwerpunkte den Austausch innerhalb der Fächer wie auch zwischen den Fächern, insbesondere zwischen den Kulturwissenschaften und den Naturwissenschaften, fördern. Die Universität Basel nutzte damit die günstigen Standortbedingungen und die singulären Voraussetzungen, die die Region Basel bietet. Sie verknüpfte in enger Weise die Modernisierung der Lehre, die Konzentration der Forschung und den Diskurs über die Fachgrenzen hinweg und definierte dadurch ihre besondere Rolle in der schweizerischen wie der internationalen Forschungslandschaft. Den universitären Leitungsgremien ging es darum, auf Bestehendem aufzubauen, die Qualität als wichtigstes Kriterium zu verankern, die Universität Basel für hervorragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen attraktiv zu erhalten und die Kultur wie die Strukturen auf die permanente Anpassung an veränderte Herausforderungen und Notwendigkeiten auszurichten.
Seither sind Ziele erreicht und Vorhaben realisiert worden. Viel hat sich bewegt. Andererseits haben sich Annahmen als falsch erwiesen, blieben Erwartungen unerfüllt. Die Planung der Universität erfolgte entlang der Zielvereinbarungen rollend. Die Jahresberichte der Uni informieren umfassend über erreichte Ziele wie auch über Neuausrichtungen gegenüber der strategischen Planung von 1997.
Nach bald vier Jahren drängt sich eine Standortbestimmung auf. Der Universitätsrat hat deshalb beschlossen, im Hinblick auf die Erneuerung der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Basel-Stadt die Strategische Ausrichtung der Universität Basel für die Jahre 2002 bis 2006 neu zu formulieren. Nachdem im ersten Planungszyklus die Lehre prioritäre Behandlung genoss, ist für den zweiten Planungszyklus die Forschung als Priorität definiert worden. Die aus dem Bologna-Prozess resultierenden Anforderungen an die Universität im Hinblick auf die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen erfordern zudem weitere Anpassungen im Bereich der Lehre. Anstrengungen sind ausserdem nötig zur gezielten Erhöhung der Studierendenzahlen. Der Prozess der strategischen Planung ist bei den verantwortlichen Organen der Universität zur Zeit im Gang. Sobald die Ergebnisse dieses Planungsprozesses vorliegen, wird die Öffentlichkeit in geeigneter Form daüber orientiert.
2. Frage: An welchen Kompetenzzentren beteiligt sich die Universität bereits heute, an welchen wird sie künftig federführend beteiligt sein?
Das Vizerektorat für Forschung erarbeitet zur Zeit die Grundlagen für die Erstellung von Forschungs-Portfolios der Universität Basel. Diese werden die Basis bieten für die Konkretisierung einer gemeinsamen Strategie.
Die Universität Basel ist leading house am Nationalen Forschungsschwerpunkt "Nanowissenschaften. Impulse für Lebenswissenschaften, Nachhaltigkeit, neue Informations- und Kommunikationstechnologien".
Kompetenzzentren bestehen oder werden aufgebaut u.a.:
- Im Bereich der Klinisch-biologischen Wissenschaften: Durch die Bildung des Departements DKBW wurden sieben bisher getrennte Abteilungen und Institute aus dem Bereich der Kliniken und der Universität zusammengeführt. Dadurch ist eine neue Basis für die Forschung an der Medizinischen Fakultät entstanden, die ein grosses Innovationspotential schafft und die Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaften intensiviert
- Am Biozentrum für den Bereich der Mikrobiologie (u.a. mit dem Projekt "Organogenese"), z.T. in Kooperationen mit andern Universitäten (Arc lémanique)
- In der Pharmazie (Basel / ETH Zürich)
- Im Bereich der Altertumswissenschaften
- Im Bereich der Gender-Studien und der Gender-Forschung
- In den "Bildwissenschaften" in Form eines mehrere Fakultäten und ausseruniversitäre Partner (u.a. Hochschule für Gestaltung und Kunst) umfassenden inhaltlichen Schwerpunkts.
3. Frage: Welches sind die Konsequenzen für die Bereiche, die nicht zu den Schwerpunktfächern zählen? Sind dafür genügend Mittel vorhanden?
Gemäss Universitätsgesetz bekennt sich der Universitätsrat zu einer Universität mit einem vielfältigen Fächerkatalog in der ganzen Breite der traditionellen Fakultäten. Er hat Bereiche bezeichnet, die ausgebaut, auf dem bestehenden Niveau gehalten oder redimensioniert werden sollen. Redimensioniert resp. inhaltlich fokussiert wurden bisher namentlich die Zahnmedizin und die Physik. Verschiedene Fachbereiche haben ausserdem im Rahmen ihrer Strukturplanung bestehende Lehrstühle neu definiert und andere Schwerpunkte gesetzt (z.B. Pharmazie, Wirtschaftswissenschaften). Die Universität definiert zur Zeit Kriterien für die Mittelzuteilung auf der Grundlage von Kennzahlen und der Schwerpunktbildung.
Wie in der Landratsvorlage zur Änderung des Universitätsvertrages vom 12.12.2000 dargelegt wurde, deckt die Erhöhung des basellandschaftlichen Beitrags nur das strukturelle Defizit im Betrieb der Universität. Der dringende Nachholbedarf bei der weiteren Entwicklung und dem Ausbau von Lehre (neue Curricula, Bologna-Abkommen) und Forschung (Infrastruktur) sowie bei neuen Investitionen (u.a. in der Lern- und Unterrichtstechnologie) ist durch die staatlichen Beiträge nicht ausreichend gedeckt.
4. Frage: Mit welchen Hochschulen gedenkt die Universität Basel Kooperationen einzugehen, die einerseits Schwerpunktbildungen und anderseits den Verzicht auf wenig frequentierte Fächer ermöglichen? In welchem Zeitraum?
Kooperationen sind eingegangen oder geplant u.a. mit
- Der FHBB in verschiedenen Bereichen und Projekten der Forschung und Entwicklung, des Technologietransfers und der Lehre (z.B. Medizinaltechnik, Bildwissenschaften)
- Der ETH Zürich, z.B in Form des gemeinsamen Pharmaziezentrums für eine hochstehende, auf Spitzenforschung basierende Ausbildung und einer inhaltlichen Neuausrichtung auf den Schwerpunkt Lebenswissenschaften sowie in den Bereichen Informatik und Pflanzenwissenschaften
- Mit den oberrheinischen Universitäten im Rahmen von EUCOR: u.a. für Biotechnologie (trinationaler Studiengang), Neurowissenschaften; Archeologie
- Mit der Hochschule Luzern: Theologie, Jüdische Studien
- In der medizinischen Fakultät wird keine Arbeitsteilung im Kernbereich anvisiert, da jeder Standort die Bandbreite an Studiengängen benötigt, welche die Berechtigung zur Weiterbildung sichert. Im Mantelbereich kommt es zu zunehmender Vernetzung innerhalb der Schweiz, um gemeinsame Angebote zu führen.
5. Frage: Die Universität Basel, als älteste Universität der Schweiz, ist für das Eigenverständnis der ganzen Region wichtig, z.B. als Forschungsplatz Basel zusammen mit Wirtschaft und Industrie. Wie wird diese gute Position im Bereich Forschung auch künftig innerhalb der Hochschullandschaft Schweiz gesichert? Welche konkreten Schritte wurden bereits durch den Universitätsrat eingeleitet? Welche Resultate liegen schon vor?
Die Universität Basel engagiert sich weiterhin konsequent in den Forschungs- und Schwerpunktprogrammen des Bundes und an europäischen Forschungsprogrammen in Zusammenarbeit mit andern Universitäten und Hochschulen im In- und Ausland. Mitglieder des Universitätsrates initiieren Vorstösse zur Förderung der kantonalen Universitäten auf eidgenössischer Ebene. Die Universität setzt sich für eine enge Zusammenarbeit auf dem Platz Basel ein, um die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Ressourcen optimal nutzen zu können. Der Universitätsrat und das Rektorat stehen mit Vertretern aus Wirtschaft und Industrie im Gespräch, mit dem Ziel, Basel als einzigartigen Standort hervorragender Institutionen in der Forschung zu erhalten und auszubauen. Erste Ergebnisse der vertieften Zusammenarbeit sind bspw. das auf zehn Jahre angelegte Nationale Forschungsprogramm Nanowissenschaften, das Pharmazentrum, die neuen gestifteten Professuren der Novartis für "Angewandte Pharmakologie" und der Roche für "Immunologie", aber auch das neu am Biozentrum eingerichtete Hochleistungs-Spektrometer für die biologische Strukturforschung.
6. Frage: Welche Haltung nehmen die Vertreterin und die Vertreter von Baselland im Universitätsrat im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Universität ein? Welche konkreten Vorstellungen bestehen von einer künftigen Mitträgerschaft des Kantons Basel-Landschaft nach Paragraph 12 im Universitätsvertrag? Welche Szenarien liegen bereits vor? Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen?
Die Vertreterin und die Vertreter des Kantons Basel-Landschaft im Universitätsrat gestalten die strategische Ausrichtung der Universität mit. Der Universitätsrat bearbeitet im Rahmen der strategischen Planung zur Zeit vertieft und mit hoher Priorität drei Grundlagenprojekte:
- Immobilien (Inventar, Kompetenzen, Unterhalt, Investitionen, Finanzierung)
- Medizinische Fakultät (Kompetenzen, Stellung in der Uni, Finanzflüsse, Verhältnis zu Spitälern)
- Finanzen (Erweiterung / Stabilisierung der finanziellen Grundlagen; bisherige Träger, Neue Träger, Bund, Endowment, Voraussetzungen)
Die Universitätsleitung erarbeitet damit die Grundlagen für die Arbeitsgruppe, die die Regierungen von Basel-Stadt und Baselland zur Vorbereitung der schrittweisen Weiterentwicklung einer möglichen gemeinsamen Trägerschaft nach § 12 des Universitätsvertrags einsetzen werden. Die Beratungen dieser regierungsrätlichen Arbeitsgruppe werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2001 beginnen. Ihr werden die Vorsteher des Finanzdepartements BS, der Finanz- und Kirchendirektion BL, des Erziehungsdepartements BS und der Erziehungs- und Kulturdirektion BL angehören. Sie wird Szenarien und einen Fahrplan für das weitere Vorgehen erarbeiten und Finanzierungsvorschläge darlegen. Dabei hat sie aus den unterschiedlichen Grundhaltungen in bezug auf das Finanzierungsmodell der Universität eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln und insbesondere tragfähige Lösungen für den Bereich der Klinischen Medizin und der Immobilien vorzuschlagen. Die Leistungen sollen integral betrachtet und die Kosten transparent dargestellt werden. Für die Klinische Medizin müssen neue Modelle gefunden werden, wie die Lasten der Lehre und Forschung zu berechnen und zu teilen sind. Die Kostendifferenzierung zwischen Lehre und Forschung einerseits und klinischer Dienstleistung andererseits ist noch für keine Universitätsklinik der Schweiz befriedigend gelungen, detaillierte Kostenberechnungen für die einzelnen Bereiche sind zur Zeit noch nicht möglich. Zudem haben sich mit dem neuen Universitätsförderungsgesetz, der Studienreform und der Weiterentwicklung des Krankenversicherungsgesetzes die Rahmenbedingungen der klinischen Ausbildung in den letzten Jahren rasant verändert. Im Bereich der Immobilien sind Vorstellungen zu Nutzung, Eigentum und Finanzierung der Uni-Immobilien zu entwickeln.
Es ist damit zu rechnen, dass die regierungsrätliche Delegation ihre Ergebnisse den Parlamenten innerhalb von zwei Jahren vorlegen wird. Welche Konsequenzen dieser Bericht für die weitere politische Behandlung des Geschäfts haben wird, wird nach Abschluss dieser Grundlagenphase zu bestimmen sein. Parallel dazu arbeitet die Regierung gegenwärtig am Bericht auf die vom Landrat überwiesene Motion der Erziehungs- und Kulturkommission, die eine Gesamtschau der Leistungen und Gegenleistungen zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft fordert.
Die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit im universitären Bereich wird die Finanzkraft der Kantone, die gemeinsam getragenen Fachhochschulen, die Kosten der medizinischen Fakultät, die gesamtschweizerischen Entwicklungen im Hochschulbereich und nicht zuletzt die gestiegenen und veränderten Anforderungen an die universitären Ausbildungsgänge behandeln müssen.
Der Universitätsrat ist der Ansicht, dass die gesellschafts-, bildungs- und wirtschaftspolitische Bedeutung des Universitätsstandortes Basel in einem weiteren Rahmen betrachtet und gesichert werden muss. Er entwirft daher die längerfristige Vision einer Hochschullandschaft Nordwestschweiz mit einer gemeinsamen Trägerschaft und Organisation von Universität und Fachhochschulen durch die Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Aargau, Solothurn und Jura.
Liestal, 22. Mai 2001
Im Namen des Regierungsrates
der Präsident: Koellreuter
der Landschreiber: Mundschin
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