2001-42
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Interpellation von Thomas Haegler: Medikamente in der Schweinezucht
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Autor/in:
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Thomas Haegler, SD
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Eingereicht am:
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8. Februar 2001
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Nr.:
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2001-042
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Gemäß diverser Medienmeldungen ist in der Einsatz von Antibiotika in der Schweizer Schweinezucht noch nicht rückläufig, obwohl Antibiotika als Leistungsförderer seit 1999 verboten sind. Der Einsatz wird mit therapeutischen Gründen (Infektionsschutz) begründet. Das mit dem Verbot angestrebte Ziel der Verringerung der Gesamtmenge des Antibiotika-Einsatzes, wird gemäß dem Bundesamt für Veterinärwesen daher erst in einigen Jahren erreichbar sein!
In den vergangenen Jahren wurden laut dem Bundesamt noch keine scharfen Kontrollen durch die Kantonstierärzte durchgeführt, obwohl die Negativfolgen für die Konsumenten bekannt sind und diese auch sehr sensibel darauf reagieren, wie der aktuelle Hormonskandal von Österreich zeigte. Aufgrund möglicher Missbräuche und der latenten Gefahr, dass der Fleischverzehr auch zu einer Antibiotika-Resistenz beim Menschen führen kann, mit den bekannten gesundheitlichen Negativfolgen, bitte ich den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:
1.) Wie entwickelte sich in den letzten zwei Jahren die Medikamentenabgabe im Bereiche der Mast- und Tierzucht, speziell der Einsatz von Antibiotika in der Baselbieter Schweinezucht?
2.) Bei wievielen Stichproben und mit welchen Resultaten wurden in den letzten zwei Jahren Schlachttiere im Baselbiet auf Antibiotikarückstände geprüft?
3.) Aufgrund welcher Kontrollen und Maßnahmen kann der Baselbieter Konsument Schweinefleisch als unbedenklich und daher auch als antibiotikafrei konsumieren?
4.) Mit welchen Maßnahmen gedenkt der Regierungsrat bzw. der Kantonstierarzt in diesem sensiblen Bereich präventiver zu wirken?
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