2001-33

Mit grossem Befremden hat die Bevölkerung zahlreicher Gemeinden unseres Kantons Basellandschaft aus der Presse erfahren, welche Poststellen in Zukunft in Frage gestellt sind.


Grundsätzlich ist die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der Post im liberalisierten Umfeld zu diskutieren. Unverständlich ist das Ansinnen, in einer ganzen Region alle Poststellen aufzuheben.


Die geplanten Massnahmen führen letztlich zur Schliessung der Poststellen, und stehen in krassem Widerspruch zu den Bestrebungen der kleinen Gemeinden, attraktive Dörfer zu bleiben. Der geplante Leistungsabbau wird viele Postcheque-Kunden konsequenterweise zwingen, nach besseren Lösungen zu suchen. Der hochgepriesene Service public wäre nicht mehr von gleicher Qualität wie in Zentrumsgemeinden, obwohl es Bundesaufgabe ist, diese flächendeckend in gleichwertiger Qualität zu erbringen. Zahlreiche Gemeinden des Kreises Gelterkinden sind nicht gewillt, die Post-Defizite auf diese Art auszugleichen und lehnen die angekündigten Massnahmen der Post-Konzerleitung ab.


Die Gemeindepräsidenten der nachfolgend genannten Gemeinden: Rünenberg - Kilchberg - Zeglingen - Tecknau - Wenslingen - Oltingen - Rothenfluh - Hemmiken - Buus - Maisprach - Rickenbach fordern insbesondere ein klares Konzept und verlangen ein gemeinsames Gespräch mit den verantwortlichen Personen der Schweizerischen Post.


Ich bitte die Regierung dringend, an den kommenden Gesprächen mit den Post-Konzernverantwortlichen auf die unakzeptable zukünftige Situation dieser Gemeinden hinzuweisen und unter Berücksichtigung der Punkte 1 - 3 ein gemeinsames Gespräch am runden Tisch einzuleiten.



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