2000-266
Parlamentarischer Vorstoss |
Titel:
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Motion von Remo Franz: Für eine Stärkung der Berufsausbildung
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Autor/in:
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Remo Franz, CVP
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Eingereicht am:
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14. Dezember 2000
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Nr.:
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2000-266 (Modifiziert am 22. Februar 2001)
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Der Kanton Basel-Landschaft beabsichtigt, sein Engagement zu Gunsten der Universität Basel um 10 Millionen Franken zu stärken. Diese Verstärkung erhöht den eigentlichen Lastenausgleich zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, zeigt gleichzeitig auch auf, dass die Ausbildung unserer Jugend eine wichtige und unbestrittene Aufgabe ist.
Ein grosser Teil unserer Jugendlichen besucht allerdings nicht die Universität, und dieser Teil ist für die wirtschaftliche Entwicklung auch unserer Region, nicht zuletzt im Lichte einer Verknappung ausgebildeter Arbeitskräfte, von grosser Wichtigkeit. Die soeben erschienene Studie "Wirtschaft beider Basel 2000" hält fest, dass die Zahl der Schülerinnen, Schüler und Studierenden dank einer Ausweitung des Bildungsangebotes auf allen Stufen zugenommen hat, dass aber gleichzeitig die Berufsbildung in den beiden Basel um 16 Prozent zurückgegangen ist. Dieser Rückgang ist beunruhigend. Es wird in der Tat immer schwieriger, genügend Berufsleute mit einer soliden und praktischen Ausbildung zu finden. Dieser Umstand wird verschärft durch die zunehmende Schwierigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, geeignete Ausbildungsplätze und geeignetes Personal zur Unterstützung der beruflichen Ausbildung zur Verfügung zu stellen sowie durch die Tendenz, den Betrieben in diesem Zusammenhang steigende Lasten bürokratischer und anderer Art zu überbinden.
Eine spürbare Verstärkung der beruflichen Ausbildung würde nicht nur die längerfristige Attraktivität unserer Region als Standort für die wirtschaftliche Aktivitäten erhöhen, sondern stellte gleichzeitig auch einen Beitrag an eine erfolgreiche Integration ausländischer Kinder dar, welche in den unteren Schultypen beispielsweise doppelt so stark vertreten sind wie Schweizer Kinder (Wirtschaftsstudie beider Basel, Seite 25).
Die Regierung wird deshalb beauftragt dem Parlament einen Bericht vorzulegen, der aufzeigt, wie die Berufsbildung mit einem zusätzlichen jährlichen Beitraq von 10 Millionen Franken verstärkt werden kann. Dabei soll sowohl die Attraktivität der Berufsausbildung für Schülerinnen und Schüler wie auch die Erweiterung des Ausbildungsangebots durch die Unternehmer Gegenstand dieser Überlegungen sein.
Vom Landrat am 22. Februar 2001 modifizierter Text:
Die Regierung wird deshalb beauftragt, dem Parlament einen Bericht vorzulegen, der aufzeigt, wie die Berufsbildung verstärkt werden kann. Dabei soll sowohl die Attraktivität der Berufsausbildung für Schülerinnen und Schüler wie auch die Erweiterung des Ausbildungsangebots durch die Unternehmer Gegenstand dieser Überlegungen sein.
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