2000-232

Das jahrelange Festhalten unserer Wissenschafter an der offiziellen Hypothese und die einseitige Information, führt heute dazu, dass in Bezug auf BSE und Kreutzfeld-JakobKrankheit in der Bevölkerung eine totale Verunsicherung besteht.


Seit 1996 ist unserem Bvet offiziell bekannt, dass Nervengifte im Verdacht stehen, einen ursächlichen Zusammenhang mit dem Auftreten von BSE zu haben.


Seit Frühling 98 liegt dem Bvet die Whatley-Studie vor. Sie beweist, dass in menschlichen und tierischen Zellen die Prionen dramatisch auf Nervengift reagieren. Das Bvet räumte ein, dass dies eine seriöse Studie sei, sagte aber, dies beweise noch gar nichts. Dazu müssten Versuche am lebendigen Tier gemacht werden.


Im Herbst 98 sind im Kanton Freiburg direkt nach der verordneten und von Tierärzten durchgeführten Behandlungen mit Nervengiften hunderte von Rindern erkrankt, viele starben und in der Folge gab es sehr viele Totgeburten.


Bis 1.9.98 war es legal, Knochen und Fett nicht im Batchverfahren und auf 133/3b/20 min zu erhitzen. Daraus ist Fleischmehl, Fleischknochenmehl und Griebenmehl in die Inlandfütterung für Schweine und Geflügel gegangen. Fett ging und geht noch heute in die Nutztierernährung und auch in den Kälberaustauscher. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass in den Futtermittelbetrieben wie mehrfach nachgewiesen, Kreuzkontaminationen stattgefunden haben und wegen ungenügend erhitztem Fleischknochenmehl und Rinderfett der BSE-Erreger weiterhin in die Rindviehbestände gelangte. Es muss daher nicht erstaunen, wenn noch BSE-Fälle bei Kühen mit den Jahrgängen 1996 bis 1998 festgestellt werden.


Neben der Prionentheorie hört man immer wieder von Phosphorsäurestern und bestimmten Bakterien, dass diese für die BSE verantwortlich sind. Weshalb nimmt das Bundesamt zu diesen Theorien keine klare Stellung?


Ich bitte die Regierung um schriftliche Beantwortung meiner Fragen.



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