2000-121 (1)
Landrat / Parlament || Bericht vom 14. August 2000 zur Vorlage 2000-121
Bericht der Bau- und Planungskommission an den Landrat
Neue Kantonsbibliothek Baselland Vorprojektvorlage
Geschäfte des Landrats || Hinweise und Erklärungen
Landratsbeschluss (Entwurf)
1. Einleitung
Mit Beschluss vom 23. Mai 2000 hat der Regierungsrat die Landratsvorlage 2000/121 für die neue Kantonsbibliothek Baselland in Liestal an den Landrat weitergeleitet.
Die Bau- und Planungskommission, welche das Geschäft überwiesen erhielt, befasste sich an ihrer Sitzung vom 29. Juni 2000 mit dieser Vorlage.
Für Erläuterungen und Behandlung der Fragen standen an der Sitzung Regierungsrätin Elsbeth Schneider-Kenel; Gerhard Matter, Kantonsbibliothekar; Roya Blaser, stv. Kantonsarchitektin und Judith Brändle, Architektin Hochbauamt zur Verfügung.
Mit dem Umbau des ehemaligen Lagergebäudes zur neuen Bibliothek kann wertvolle Bausubstanz erhalten und aufgewertet werden. Dies entspricht den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung und ökonomischer Grundsätze einer ganzheitlichen Raumbewirtschaftung.
2. Vorstellung der Vorlage
Aufgaben der Kantonsbibliothek
Die Informations- und Literaturversorgung im Kanton Basel-Landschaft wird von einem Netzwerk unterschiedlicher Bibliotheken sichergestellt. Ihre Aufgaben sind aufeinander abgestimmt und ergänzen sich. Die Grundsätze sind im Leitbild ‚Bibliotheken Baselland für Bildung, Begegnung, Kultur und Freizeit' festgehalten (RRB 20. Oktober 1998 Nr. 2106).
Die Bibliotheken Baselland sind nach den Grundsätzen des Drei-Stufen-Prinzips organisiert. Die zweite Stufe bildet die Kantonsbibliothek. Sie ist die weiterführende Bibliothek im Kanton und deckt das weite Feld zwischen dem Angebot der Gemeinde- und der Universitätsbibliothek ab. Sie unterstützt die individuelle Aus- und Weiterbildung speziell für Erwachsene und bietet Navigationshilfen in der wachsenden Flut von Medienangeboten.
Die Kantonsbibliothek baut auf einer Grundversorgung durch die Schul- und Gemeindebibliotheken auf und betreibt einen langfristig angelegten und systematischen Bestandsaufbau in allen Sachgebieten. Sie ist neuen Medien gegenüber offen und pflegt deren Vielfalt. Ältere oder vergriffene Publikationen von allgemeiner Bedeutung und bleibendem Wert werden zur weiteren Benutzung im Magazin aufbewahrt.
Der Lesesaal mit Nachschlagewerken, Handbüchern und Fachzeitschriften ist der Ort des vertieften Arbeitens. Die Kantonsbibliothek ermöglicht den Zugriff auf Onlinekataloge nationaler und internationaler Bibliotheken und bietet ihren eigenen Katalog im Internet an. Mittels Fernleihe beschafft sie Informationen und Literatur, die sie aus den eigenen Beständen nicht anbieten kann.
Die Kantonsbibliothek sammelt Text-, Ton- und Bildmaterial über den Kanton Basel-Landschaft und die Region Basel sowie von Baselbieter Autorinnen und Autoren.
Konzept und Ziel der neuen Kantonsbibliothek
Mit Beschluss Nr. 1664 vom 1. Juli 1997 hat der Regierungsrat die ‚Konzeptionellen Grundlagen und Entwicklungsperspektiven der Kantonsbibliothek' genehmigt. (Die wesentlichen Punkte der Konzeption sind in der Vorlage, Seite 8 zusammengefasst.) Mit der Umsetzung dieser Konzeption soll die auf sechs verschiedene Liegenschaften zersplitterte Kantonsbibliothek zusammengeführt und in die Lage versetzt werden, die ihr im Rahmen des Drei-Stufen-Prinzips übertragenen Aufgaben zukunftsgerichtet zu erfüllen.
Namentlich soll das Buch- und Medienangebot ausgebaut werden, damit es mit der stark gestiegenen Benutzung schritthalten kann.
Bibliotheksvergleich:
Neuanschaffungen und Ausleihen pro Jahr
(Quelle: Schweizerische Bibliotheksstatistik 1998)
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Anschaffungen
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Ausleihen
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Stadtbibliothek Schaffhausen
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6'200
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169'400
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Kantonsbibliothek Baselland
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7'500
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287'700
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Kantonsbibliothek St. Gallen
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8'100
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72'600
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Kantonsbibliothek Chur
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9'100
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63'400
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Zentralbibliothek Solothurn
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11'900
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337'000
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Stadtbibliothek Chaux-de-Fonds
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12'500
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297'000
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Kantonsbibliothek Sion
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13'500
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166'300
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Stadt- und Kantonsbibliothek Zug
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15'400
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411'900
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Buch- und Medienangebot
Mit den folgenden 3 international angewendeten Kriterien lässt sich die momentane Angebotssituation der Kantonsbibliothek quantitativ beschreiben und mit den entsprechenden Richtwerten vergleichen:
Ist
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Richtwert
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Anzahl Erwerbungen pro Benutzer
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0.6
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1
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Umsatz pro Medium und Jahr
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8.2
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4.0
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Absenzquote
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67%
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35%
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Standortbedingungen
Eine zentrale, attraktive Lage mit sehr guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind die ausschlaggebenden Anforderungen an den neuen Standort der Kantonsbibliothek. Der neue Standort muss zudem über ein ausreichendes Flächenangebot verfügen, damit sämtliche Bereiche der Bibliothek (Publikum, Verwaltung und Magazin) an einem Standort vereint werden können. Mit dem Roth-Gebäude am Bahnhofplatz 6 in Liestal wurde die ideale Liegenschaft gefunden, die sowohl die Anforderungen an den Standort erfüllt als auch über das geforderte Flächenangebot verfügt.
Bauliche Ziele und Umsetzung
Als Bauaufgabe von hoher kultureller und städtebaulicher Bedeutung soll das Projekt zur Belebung und Aufwertung des westlichen Teils des Bahnhofplatzes beitragen und zu einem hochfrequentierten kulturellen Treffpunkt mit attraktiven Angeboten und Dienstleistungen werden. Das Projekt soll eine hohe architektonische Qualität ausstrahlen und mit einem optimalen Betriebskonzept gute funktionelle Abläufen, Kundenfreundlichkeit und Übersichtlichkeit garantieren. Mit dem Entscheid, die sehr gute räumliche und konstruktive Bausubstanz zu erhalten und ein integrales, energiesparendes Haustechnikkonzeptes einzuführen, wird einerseits dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung und Ressourcenschonung entsprochen, andererseits kann durch den Umbau ein Ort der Identität mit einzigartiger Atmosphäre geschaffen werden.
Als zentrale Neubauelemente sieht das Projekt einen etagenübergreifenden Lichthof, einen grosszügig verglasten Eingangsbereich und eine gedeckte Zugangsrampe vor. Diese Elemente werden subtil in die bestehende, charakteristische Baustruktur eingefügt. Gegen aussen wird die kulturelle Bedeutung des Gebäudes mit einer leuchtturmartigen Dachlaterne als Wahrzeichen versinnbildlicht.
3. Beratung der Vorlage
In der Detailberatung wurden hauptsächlich folgende Themen angesprochen und diskutiert.
3.1 Betriebliche Aspekte
Entwicklung der Buch- und Medienlandschaft, neue Kommunikations- und Informationsträger
Die Beurteilung der künftigen Entwicklung in den Bereichen Buch und Medien sowie der Informationstechnologien (Internet) ist bei der Planung einer neuen Bibliothek sehr wichtig. Dies umso mehr, als wir uns in einer Phase des Umbruchs und des Übergangs zur Informations- oder Wissensgesellschaft befinden. Ein möglichst freier Zugriff auf Information wird für das persönliche und berufliche Fortkommen der Menschen immer wichtiger. Das vorliegende Projekt berücksichtigt einerseits die mit Sicherheit weiterhin steigende Bedeutung des Internets bei der Informationsvermittlung. Andererseits geht es davon aus, dass die bisherigen Angebote im Bereich Buch und Medien auch in absehbarer Zukunft ihre Wichtigkeit behalten werden. Bisher hat noch kein neues Medium die alten verdrängt. Entwicklungen und Veränderungen im Informations- und Medienbereich, die sich auf die Angebote der Bibliothek auswirken, wird es weiterhin und vermutlich in immer schnellerem Tempo geben. Momentan machen Bücher Zweidrittel der Ausleihen der Kantonsbibliothek aus. Sachbücher und Zeitschriften sowie die neuen Medien erfreuen sich steigender Beliebtheit. Auf Veränderungen der Kundenbedürfnisse kann dank der vorgesehenen hohen Flexibilität und Multifunktionalität bei der Innenraumgestaltung der neuen Kantonsbibliothek gut eingegangen werden.
Entwicklung der Kundenbedürfnisse und Benutzerzahlen
Der Standort der neuen Kantonsbibliothek ist aus Sicht der Erreichbarkeit ideal. Die Umgebung ist für die neue Nutzung und die zu erwartende Besucherfrequenz entsprechend zu gestalten. Die Kantonsbibliothek ist schon heute mit über 200'000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr die am häufigsten besuchte Kulturinstitution im Kanton Basel-Landschaft. Es kann davon ausgegangen werden, dass mit Eröffnung der neuen Bibliothek die Benutzung noch einmal stark zunehmen wird. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, muss das bisher schon zu kleine Buch- und Medienangebot ausgebaut werden. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Bücher und Medien genügt bereits heute in keinem Sachbereich der Nachfrage. Die hohe Nutzungsintensität zeigt sich in der einmalig hohen Umsatzquote und bewirkt einen vorzeitigen Verschleiss der Bücher und Medien.
Kultureller Treffpunkt
Die neue Kantonsbibliothek ist ein kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt mit grosser Ausstrahlung. Sie ist ein Ort, wo man sich orientiert, sich auseinandersetzt und sich anregen lässt; wo man sich begegnet, sich mitteilt und wohlfühlt sowie einen Kaffee trinken kann. Die neue Kantonsbibliothek vermag Impulse zu geben und bereichert das Kulturleben mit Veranstaltungen, Lesungen sowie Ausstellungen aus dem Bereich Buch und Medien.
3.2 Bauliche Aspekte
Entscheidung Architekturwettbewerb
Aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung wurden 14 Planerteams zum Wettbewerb für die Kantonsbibliothek eingeladen. Nach Beurteilung der eingereichten Beiträge entschied die Jury das erst- und zweitplatzierte Projekt überarbeiten zu lassen. In der Folge empfahl die Jury das vorliegende Projekt zur Weiterbearbeitung. Mit der Dachlaterne setzt es ein markantes Zeichen und erzeugt eine spürbare Veränderung gegenüber dem heutigen Zustand. Die Funktionsabläufe sind optimal gelöst. Die Gewinnerin des zweiten Preises zeigt gegenüber der Gebäudehülle mehr Respekt, sieht jedoch im Gebäudeinnern grössere Eingriffe vor. Zudem geht der Charakter dieses Projektes eher in Richtung wissenschaftliche Bibliothek statt in Richtung weiterführende Bibliothek des Typs Kantonsbibliothek.
Planerbeauftragung
Der Wettbewerb wurde vom Planungsteam unter der Gesamtleitung der Liechti Graf Zumsteg Architekten AG aus Brugg gewonnen. Dieses Team wurde, den Wettbewerbsbestimmungen des SIA (SIA-Ordnung 142) folgend, mit der Weiterbearbeitung beauftragt. Vorbehältlich der Kreditgenehmigung durch den Landrat und fachlich einwandfreier Arbeit ist das Team zur Ausführung sämtlicher Planerarbeiten bis zum Abschluss vorgesehen.
Erhaltenswürdigkeit der bestehenden Bausubstanz
Das bestehende Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz. Es ist als erhaltenswert, resp. kommunal schützenswert einzustufen. Dies gilt insbesondere für die Dach- und Grundform des Hauptbaus sowie die Tragkonstruktion aus Beton und Holz. Diese Vorgaben der kantonalen Denkmalpflege werden eingehalten. Altlasten sind im Gebäude keine bekannt.
Der gesamte Ausbau, Haustechnik und Gebäudehülle wird neu definiert. Einzig der Rohbau mit seiner ausgezeichneten Tragstruktur bleibt bestehen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und der einzigartigen Atmosphäre der bestehenden Bausubstanz wurde ein etwas teuerer Neubau ausgeschlossen. Aus betrieblicher Sicht wäre ein Neubau am gleichen Standort als gleichwertig zum geplanten Umbau zu beurteilen.
Dachlaterne, Tageslichtnutzung
Die neue Dachlaterne lässt einerseits das Gebäude als neues markantes Wahrzeichen im Bahnhofsareal erscheinen, andererseits dient sie als Abschluss des Lichthofes im Gebäudeinnern der Einführung von Tageslicht bis in die Untergeschosse. Der Lichthof wird unten mit einem Wasserbecken, dem reflecting-pool, abgeschlossen. Es ist vorgesehen im Bauprojekt verschiedene Systeme einer optimalen Tageslichtnutzung in Hinblick auf Effizienz, funktionelle und gestalterischen Auswirkungen etc. zu prüfen.
Energetische und ökologische Aspekte
Im Bauprojekt werden Möglichkeiten zur verbesserten Wärmedämmung, optimiertem Lüftungseinsatz, Begrünung der Flachbauteile etc. im Detail geprüft.
Reserven, Erweiterungsmöglichkeiten
Im Magazinbereich sind Reserven eingeplant, welche den Zuwachs der nächsten 10 - 15 Jahre abdecken. Im Vergleich zu anderen Bibliotheksprojekten in der Schweiz weist die neue Kantonsbibliothek Baselland ein gutes Entwicklungspotential auf, insbesondere hinsichtlich Flexibilität.
Eine spätere Erweiterung der Bibliothek wäre gegen Osten oder Westen denkbar. Auf der Ostseite grenzt eine staatseigene Liegenschaft an, in welcher heute das Amt für Industrielle Betriebe und die Direktionsinformatik der Erziehungs- und Kulturdirektion untergebracht sind. Es ist denkbar, diese Liegenschaft zukünftig bei Bedarf als Erweiterungsbau für die Bibliothek zu nutzen. Der Gebäudezustand der Liegenschaft ist gut.
Im Westen grenzt die Bibliothek direkt an SBB-Areal. Eine Erweiterung in diese Richtung käme bei einer langfristigen Perspektive in Betracht, insbesondere in dem Falle, wenn sich Erneuerungsbedarf am in unmittelbarer Nähe gelegenen SBB-Stellwerk anzeigt.
Umgebung
Der Stadtrat Liestal ist bezüglich Umgestaltung des Bahnhofareals anlässlich des Eidgenössischen Turnfestes 2002 an den Regierungsrat getreten. Eine Beteiligung an kurzfristigen und provisorischen Baumassnahmen durch den Kanton fand keine Unterstützung. Auf Betreiben der Regierung soll die grundsätzliche Gestaltung des Bahnhofareals zusammen mit der Stadt Liestal, der SBB, der Basellandschaftlichen Kantonalbank, die im Bahnhofsgebiet diverse Gebäude besitzt, und der Bau- und Umweltschutzdirektion diskutiert und ein Gestaltungswettbewerb zur Erlangung von Ideen zur Neugestaltung einer erweiterten Bahnhofplatzzone mit Federführung des Amtes für Raumplanung durchgeführt werden. Die Bedürfnisse der Bibliothek werden in diese Gesamtüberlegungen einfliesen.
Während des Eidgenössischen Turnfestes im Sommer 2002 sind keine verkehrstechnischen Konflikte mit der Baustelle der Kantonsbibliothek zu erwarten. Die Bauarbeiten werden erst nach dem Turnfest aufgenommen.
Freiwerdende Räumlichkeiten
Heute belegt die Kantonsbibliothek an sechs verschiedenen Standorten Raum. Insbesondere im Gerichtsgebäude (Freihandbibliothek) und im Staatsarchiv (Magazin) wird dieser Raum von den Hauptnutzern der Gebäude dringend selbst benötigt. Es ist vorgesehen, diese Räumlichkeiten den Hauptnutzern zur Verfügung zu stellen. Eine Einmietung (Lesesaal, Poststrasse 5) kann aufgelöst werden.
Ursprüngliches Konzept Gutsmatte
Die zweite Ausbauetappe Gutsmatte im Bereich Bahnhofplatz 6-8 war hauptsächlich vorgesehen für Dienststellen der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion. Eine zwischenzeitlich realisierte Alternativlösung, die Unterbringung des Direktionssekretariates der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion im ehemaligen UBS-Gebäude an der Bahnhofstrasse 5, führte dazu, dass der Ausbau Gutsmatte 2 nicht mehr in Betracht gezogen wurde.
Im Projekt Gutsmatte 2 war eine behindertengerechte Verbindung zwischen Verwaltung und Bahngeleise mittels Passarelle resp. Unterführung geplant. Dieses Projekt beruhte auf dem Konzept der Bahn 2000 mit Tieflage der Geleiseanlagen. Im vorliegenden Projekt für die Kantonsbibliothek ist eine direkte Fussgängerverbindung entlang der Westseite der Bibliothek auf das heutige Niveau der Geleise geplant. Diese direkte Verbindung ist nicht behindertengerecht.
Lärmschutz, Magnetfeldimmissionen
Das Gebäude liegt in der Empfindlichkeitsstufe III. Gemäss Lärmkataster der SBB wird der Immissionsgrenzwert nachts überschritten. Dies würde die Nutzung des Gebäudes zu Wohnzwecken erschweren. Im vorliegenden Projekt wurde der Lärmsituation besondere Beachtung geschenkt. Die lärmempfindlichen Nutzungen wie Lesesaal und Verwaltung sind auf der geleiseabgewandten Seite angeordnet.
Berechnungen ergaben, dass die Magnetfeldimmissionen der Bahnlinie teilweise die Computerbildschirme der Bibliothek stören könnten. Mit der Wahl von geeigneten Bildschirmen resp. speziellen Abschirmungen kann diese Schwachstelle behoben werden. Eine weitere Beeinflussung der Stromversorgung durch elektromagnetische Felder kann ausgeschlossen werden. Auf Grund des heutigen Standes der Forschung bestehen keine Bedenken hinsichtlich einer gesundheitlichen Gefährdung der Mitarbeiter.
4. Schlussberatung und Abstimmung
Die Bau- und Planungskommission steht dem Projekt der neuen Kantonsbibliothek positiv gegenüber und genehmigt den Landratsbeschluss der Vorprojektvorlage 2000/121 einstimmig mit 11:0 Stimmen.
5. Antrag
Aufgrund der vorstehenden Erwägungen und der Abstimmung beantragt die Bau- und Planungskommission dem Landrat, dem beiliegenden Entwurf zum Landratsbeschluss zuzustimmen.
Muttenz, 14. August 2000
Im Namen der Bau- und Planungskommission
der Vizepräsident: Theo Weller