1999-39
Landrat / Parlament
Postulat von Hansruedi Bieri: Sichere Velo- und Fussgängerverbindung für den Schüler- und Berufspendlerverkehr zwischen Itingen und Sissach
Geschäfte des Landrates || Hinweise und Erklärungen
Autor: Hansruedi Bieri, FDP (Brodbeck, Frey, Geier, Herter, Hügli, Jourdan, Moll, Moser, Pegoraro, Ribi, Schaub, Schenk, Steiner, Thöni, Tobler, Tschopp, Umiker (17))
Eingereicht: 4. März 1999
Nr.: 1999-039
- Ab dem 5. Schuljahr gehen die Schüler von ltingen in die Kreisrealschule, BWK oder Sekundarschule in Sissach
- Mit über 1000 Arbeitsplätzen ist Itingen eine "Zupendler"-Gemeinde, was ebenfalls zu einem gewissen Fahrradverkehr beiträgt.
Auf der vor über 20 Jahren durch den Autobahnbau der A2 und J2 "verkehrsberuhigten" alten Landstrasse zwischen ltingen und Sissach, ist in den letzten Jahren wieder eine starke Verkehrszunahme feststellbar. Dies bestätigt auch die Verkehrsstatistik.
Gründe:
- Starke Bautätigkeit im Diegtertal
- Sofortige Ausweichroute - auch für den Schwerverkehr - bei Stau auf der Autobahn A2 zwischen Liestal - Sissach - Eptingen infolge Ereignissen wie Unfällen aber auch Baustellen.
Die alte Landstrasse zwischen Itingen und Sissach hat heute an Werktagen bereits wieder eine Verkehrsfrequenz von rund 5000 Fahrzeugen pro Tag mit Maximalwerten über 700 Fahrzeugen pro Stunde. Tendenz steigend! In den Spitzenzeiten am Morgen und über die Mittagszeit sind gleichzeitig die Schüler unterwegs.
- Zwischen Itingen und Sissach gibt es keine Busverbindung
- Die ÖV-Verbindung beschränkt sich auf die Bahn mit dem 1 Std.-Takt, etwas verstärkt in den Pendlerzeiten, jedoch absolut ungeeignet als Schulwegverbindung.
Die Schüler von ltingen sind seit Jahren bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit auf das Velo angewiesen. Das ist an und für sich nicht ungesund, jedoch infolge der Verkehrsverhältnisse immer gefährlicher.
Die Velofahrer benützen das ausserorts nur einseitige Trottoir für die Fahrt in beide Richtungen, was bei dem früheren schwachen Autoverkehr gerade noch akzeptiert werden konnte und von der Polizei bisher auch geduldet wurde. Bei dem nun laufend höheren Verkehrsaufkommen mit immer mehr ortsunkundigen Fahrzeuglenkern, ist diese Situation, vor allem in den Wintermonaten und bei Nacht, äussert gefährlich. (Stellen Sie sich vor, als ortsunkundiger Fahrzeuglenker kommen Ihnen bei Nacht auf der rechten Seite eine Gruppe Velofahrer entgegen .... ) Noch gefährlicher wird der Schulweg bei, wie in diesem Winter, wieder häufiger auftretender Schnee- oder Eisglätte.
Privat organisierte Taxidienste durch die Eltern für einen Teil der Schüler sind keine Lösung und auch nicht umweltfreundlich.
Bei dem für den Schulweg rund 1 km "ausserorts" langen Strassenstück, handelt es sich übrigens um eine regionale Radroute.
Der Regierungsrat wird beauftragt
Im Rahmen des regionalen Radroutenkonzeptes und dem dafür bewilligten Kredit für die 3. Etappe für das Teilstück Itingen - Sissach "ausserorts" unter Einbezug des bestehenden Trottoirareals, den Bau eines von der Fahrbahn getrennten, sicheren Fuss- und Veloweges zu veranlassen.
Da keine Hindernisse vorhanden sind, mit dem Einbezug des bisherigen Trottoirareals relativ wenig zusätzliches Land beansprucht wird und dieses mindestens teilweise im Besitz des Kantons (Gutsbetrieb Ebenrain) ist, sollte mit gutem Willen die Realisierung vor dem nächsten Winter möglich sein.
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