1999-143

Landrat / Parlament


Interpellation der SP-Fraktion: Zum kulturellen Angebot für Migrantinnen und Migranten



Geschäfte des Landrates || Hinweise und Erklärungen



Autor: Philipp Bollinger, SP-Fraktion

Eingereicht: 24. Juni 1999


Nr.: 1999-143




Ein Fünftel der Wohnbevölkerung und ein Viertel der Erwerbstätigen in der Schweiz sind Migrantinnen und Migranten. Sie bewältigen ein Drittel des Arbeitsvolumens, zahlen Steuern und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zu unserem Wohlstand. Sie haben aber auch unser Kulturleben wesentlich mitgeprägt und sind noch immer eine grosse kulturelle Bereicherung für unser Land. Es ist nur wenig darüber bekannt, welches kulturelle Angebot für Migrantinnen und Migranten besteht und inwiefern ausländische Kultur durch die öffentliche Hand gefördert wird.

Ich bitte den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen:


1. Welche vorwiegend von Migrantlnnen geprägten kulturellen Aktivitäten (Pflege von Literatur, Musik, Theater und Tanz, Bildende Kunst, Film/Foto/Video und neue Medien) und welche kulturellen Institutionen gibt es, die im Baselbiet aktiv sind? Wie wird dieses Angebot unter den Migrantlnnen bekannt gemacht?


2. Welche auf ein Publikum vom Migrantinnen und Migranten ausgerichteten kulturellen Aktivitäten / Institutionen werden vom Kanton Baselland gefördert und wie?


3. Welche Kulturprojekte mit interkulturellem Inhalt gibt es?


4. Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Botschaften, Ausländervereinen und der Abteilung Kulturelles? Erfolgt diese Förderung aufgrund einer konzeptionellen Strategie, und falls ja, auf welcher?


5. Was wird getan, um fremde Kulturen der Baselbieter Bevölkerung näher zu bringen? Wie werden Migrantinnen und Migranten über das heimische Kulturschaffen informiert?


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