Vorlage 1999-156: Verpflichtungskredit nach dem Energiegesetz (Ausblick 2000)
Landrat / Parlament || Inhalt der Vorlage 1999-156 vom 3. August 1999
Verpflichtungskredit nach dem Energiegesetz - eine Standortbestimmung nach weiteren 4 Jahren und Ausblick über das Jahr 2000
Geschäfte des Landrats || Hinweise und Erklärungen
4. Förderungsbeiträge nach dem Energiegesetz von 1988 - 1998
Abbildung 1: Vom Landrat bewilligte Verpflichtungskredite, zugesicherte und ausbezahlte Förderungsbeiträge von 1988 bis 1998.
4.2 Mit Förderungsbeiträgen unterstützte Anlagen
Anzahl Anlagen | Anzahl Anlagen | Anzahl Anlagen | |
Anlagen | 1988-1994 | 1995-1998 | 1988-1998 |
SOKOL | 116 | 528 | 644 |
PV | 66 | 11 | 77 |
HF | 30 | 39 | 69 |
WP | 25 | 20 | 45 |
WKK | 16 | 5 | 21 |
NIED | 0 | 51 | 51 |
DIV | 19 | 164 | 183 |
Total | 272 | 818 | 1090 |
Jahresdurchschnitt | 39 | 205 | 99 |
Tabelle 1: | Anzahl Anlagen welche von 1988 bis 1998 einen Förderungsbeitrag nach dem Energiegesetz erhalten haben, aufgeteilt auf die Anlagentypen. [Ohne Berücksichtigung der Förderung von Holzschnitzelfeuerungen durch die Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion (VSD) aus dem Fonds für die Wirtschaftsförderung. Diese Förderung erfolgte 1993 - 1995.] |
Legende: | SOKOL: Sonnenkollektoranlagen (solare Warmwassererwärmung) HF: Holzfeuerungsanlagen WKK: Wärmekraft-/Totalenergie-/Abwärmenutzungsanlagen DIV: Diverse Projekte PV: Photovoltaikanlagen (solare Stromproduktion) WP: Wärmepumpenanlagen NIED: Niedriegenergiebauten |
Abbildung 2: Mit Förderungsbeiträgen unterstützte Anlagen 1988 bis 1998 (aufsummiert).
4.3 Mit Förderungsbeiträgen jährlich ausgelöste Investitionen
Abbildung 3: Mit Förderungsbeiträgen ausgelöste Investitionen 1988 bis 1998.
Bei den ausgereiften Technologien (z.B. Sonnenkollektoranlagen) konnte die Höhe des Beitrages in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert werden, d.h. mit einem "Förderfranken" konnten tendenziell immer mehr Investitionen ausgelöst werden.
Bei der Starthilfe für Projekte und Anlagen mit neuer Technologie (Pilotanlagen, Demonstrationsanlagen) steht der Praxis-Durchbruch von Innovationen im Vordergrund und weniger die mit Kantonsbeiträgen ausgelösten Investitionen.
4.4 Aufteilung der Förderungsbeiträge nach Anlagetyp und Zeitabschnitt
von 1988 bis 1994
von 1995 bis 1998
von 1988 bis 1998
Abbildung 4: Aufteilung der Förderungsbeiträge nach Anlagetyp und Zeitabschnitt.
Legende: | SOKOL: | Sonnenkollektoranlagen (solare Warmwassererwärmung) |
PV: | Photovoltaikanlagen (solare Stromproduktion) | |
HF: | Holzfeuerungsanlagen | |
WP: | Wärmepumpenanlagen | |
WKK: | Wärmekraft-/Totalenergie-/Abwärmenutzungsanlagen | |
NIED: | Niedrigenergiebauten | |
DIV: | Diverse Projekte | |
Bemerkungen: | In der Landratsvorlage 95/77 wurde ein abweichendes Bild der Förderungsbeiträge pro Anlagetyp 1988 bis 1994 abgebildet. Der Grund der Abweichung gegenüber der heutigen Darstellung liegt darin, dass sich die Abbildungen auf den Zeitpunkt der Zusicherungen beziehen. Da einzelne Projekte, welche vom Kanton einen Förderungsbeitrag zugesichert erhielten, nicht realisiert wurden, ergibt sich diese Veränderung |
4.5 Geförderte erneuerbare Wärmeenergie, aufgeteilt nach Anlagetyp und Zeitabschnitt
von 1988 bis 1994
von 1995 bis 1998
von 1988 bsi 1998
Abbildung 5: Wärmeproduktion aus erneuerbarer Energie, aufgeteilt nach Anlagetyp und Zeitabschnitt.
Legende : | Solar: | Sonnenkollektoranlagen und Photovoltaikanlagen (hybriede Nutzung von Wärme) |
HF: | Holzfeuerungsanlagen | |
WP: | Wärmepumpenanlagen (Anteil Umweltwärme) | |
WKK: | Wärmekraft-/Totalenergie-/Abwärmenutzungsanlagen | |
NIED: | Niedrigenergiebauten (Anteil Umweltwärme aus Holzfeuerungsanlagen oder Wärmepumpenanlagen) | |
DIV: | Diverse Projekte (z.B. Transbarente Wärmedämmung, Luftkollektoren etc.) | |
Bemerkungen: | In der Landratsvorlage 95/77 wurde ein abweichendes Bild der Wärmeproduktion aus erneuerbarer Energie von 1988 bis 1994 abgebildet. Der Grund der Abweichung gegenüber der heutigen Darstellung liegt darin, dass sich die Abbildungen auf den Zeitpunkt der Zusicherungen beziehen. Da einzelne Projekte, welche vom Kanton einen Förderungsbeitrag zugesichert erhielten, nicht realisiert wurden, ergibt sich diese Veränderung. |
4.6 Geförderter erneuerbarer Strom, aufgeteilt nach Anlagetyp und Zeitabschnitt
von 1988 bis 1994
von 1995 bis 1998
von 1988 bis 1998
Abbildung 6: Stromproduktion aus erneuerbarer Energie, aufgeteilt nach Anlagetyp und Zeitabschnitt.
Legende: | PV: Photovoltaikanlagen Wind: Windenergieanlage Wasser: Kleinwasser- und Trinkwasserkraftwerk |
Bemerkungen: | In der Landratsvorlage 95/77 wurde ein abweichendes Bild der Förderungsbeiträge pro Anlagetyp 1988 bis 1994 abgebildet. Der Grund der Abweichung gegenüber der heutigen Darstellung liegt darin, dass sich diese Abbildungen auf den Zeitpunkt der Zusicherungen beziehen. Da einzelne Projekte, welche vom Kanton einen Förderbeitrag zugesichert erhielten, nicht realisiert wurden, ergibt sich diese Veränderung. Insbesondere konnte das einzige geplante Projekt der Stromproduktion aus Holzenergie nicht realisiert werden. |
4.7 Anteil der geförderten erneuerbaren Energie am Gesamtenergieverbrauch und am Total der genutzten erneuerbaren Energie im Kanton Basel-Landschaft
Gemäss der kantonalen Energiestatistik 1990 bis 1995
- | betrug der gesamte Wärmeverbrauch 1995 im Kanton 4200 Gigawattstunden (GWh). Der Anteil der im Kanton aus erneuerbarer Energie gewonnenen Wärme betrug 226 GWh oder 5,4%. |
- | betrug der gesamte Stromverbrauch 1995 im Kanton 1764 Gigawattstunden (GWh). Der Anteil der im Kanton aus erneuerbarer Energie gewonnenen Elektrizität betrug 342 GWh oder 19,4%. Dieser Anteil ist deshalb so gross, weil die Wasserkraft 337 GWh beigesteuert hat. |
Erneuerbare Wärmeenergie
Von der 1995 im Kanton genutzten erneuerbaren Wärmeenergie (226 GWh) betrug der Anteil der geförderten Wärmeenergie 40 GWh (= 18%). Die verbleibenden 82% beinhalten hauptsächlich Holzenergie und Umweltwärme (Wärmepumpen), welche bereits seit Jahren genutzt werden. (Darin enthalten sind auch die kantonalen Anlagen und Anlagen, die mit anderen Krediten z.B. aus dem Wirtschaftsförderungsfonds gefördert wurden.) |
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Erneuerbare Stromproduktion
Von der 1995 im Kanton produzierten erneuerbaren Elektrizität (342 GWh) betrug der Anteil der geförderten erneuerbaren Elektrizität 2,2 GWh (= 0,64%). Ohne Berücksichtigung der Elektrizität aus Wasserkraft, welche bereits seit Jahren genutzt wird, beträgt der Anteil der geförderten erneuerbaren Elektrizität 43%. Die verbleibenden 57% setzen sich hauptsächlich aus Deponie- und Klärgasnutzung zusammen. |
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