1999-30

Landrat / Parlament


Interpellation von Rita Kohlermann: Instrument zur Senkung der Gesundheitskosten



Geschäfte des Landrates || Hinweise und Erklärungen



Autor: Rita Kohlermann, FDP

Eingereicht: 11. Februar 1999


Nr.: 1999-030




Eines der wichtigen Ziele bei unserem heutigen kostenintensiven Gesundheitswesens muss es sein, nach Kostensenkungsmöglichkeiten zu suchen. In diesem Zusammenhang sind nun einige Spitäler in der Schweiz dazu übergegangen, das ursprünglich von der Krankenversicherung Helsana initiierte Fallmanagement einzufahren.

Mit dem Fallmanagement wird das Ziel verfolgt, durch eine neue, unbürokratische Form der Zusammenarbeit zwischen Spitälern, Patienten und Versicherten Prozessoptimierungen zu erreichen, die zur Senkung der Kosten am Gesundheitswesen beitragen.


Im Vordergrund stehen dabei:


die Koordination der verschiedenen Stufen der Behandlungskette, die Verbesserung der Effizienz der Behandlung, die Optimierung von administrativen Abläufen sowie die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit.


Gerade bei älteren kranken Patienten und Patientinnen ist der Behandlungsweg häufig ein komplizierter und lange andauernder Prozess. Es betrifft dies das Patientensegment, das 60 70% der gesamten Kosten der medizinischen Versorgung ausmacht. Aus eigener kürzlich gemachter Erfahrung bin ich überzeugt, dass mit dem Fallmanagement nicht nur Kosten gesenkt, sondern überdies dem jeweiligen Patienten gewisse Hilfestellungen während des Behandlungsprozesses geleistet werden können.


Ich bitte daher den Regierungsrat um Beantwortung folgender Fragen.


1. Ist dem Regierungsrat das Instrument des Fallmanagements bekannt?


2. Ist man an den Baselbieter Kantonsspitälern bereit, die Einführung des Fallmanagements zu prüfen und gegebenenfalls auch einzuführen?


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