1999-19

Landrat / Parlament


Postulat von Bruno Krähenbühl, Dölf Brodbeck und Willi Müller: Überarbeitung des Ausbauprojektes BLT-Linie 11 in den Gemeinden Münchenstein/Reinach



Geschäfte des Landrates || Hinweise und Erklärungen



Autor: Bruno Krähenbühl, Dölf Brodbeck und Willi Müller

Eingereicht: 28. Januar 1999


Nr.: 1999-019





Im Rahmen des vom Landrat im Jahre 1978 genehmigten Ausbauprojektes ist vorgesehen, den Übergang „Grenzweg" mit einer Bedarfsschranke für Fussgänger/Velofahrer abzusichern, während die Übergänge „Dillackerstrasse" und „Jupiterstrasse" gänzlich aufgehoben werden sollen.

Gegen die öffentliche Auflage dieses Eisenbahnbauprojektes haben zahlreiche BewohnerInnen des von diesem Projekt betroffenen Quartiers am 26. Januar 1998 Einsprache erhoben. Die EinsprecherInnen befürchten wohl zu Recht, die Schliessung der genannten Bahnübergänge führe zu einem intensiven Schleichverkehr durch das Heiligholzquartier. Davon betroffen würden insbesondere auch die Heiligholzstrasse und die Gustav Baystrasse, zwei Strassen, die von SchülerInnen des Quartierkindergartens und der Unterstufe der Primarschule benützt werden. Die EinsprecherInnen verlangten, alle 3 Übergänge (Dillackerstrasse, Grenzweg, Jupiterstrasse) seien offen zu halten und lediglich durch Schranken abzusichern.


Leider konnte an der Einigungssitzung vom 15. Dezember 1998 zwischen den Parteien keine Annäherung der Standpunkte erreicht werden. Die EinsprecherInnen halten an ihrer Einsprache fest und verlangen in ihrer Eingabe vom 5. Januar 1999 an das Bundesamt für Verkehr u.a. auch aus Gründen der Gleichbehandlung (Präjudiz Rauracherstrasse/Schmidholzstrasse) zumindest die Offenhaltung des Überganges „Dillackerstrasse" (abgesichert durch eine Schranke).


Um einen Weg aus dieser Sackgasse zu finden, ist es nötig, ernsthaft auf die Einwendungen der Einwohnerschaft einzutreten und kreative Lösungen zu finden.


Der Regierungsrat wird deshalb, gestützt auf § 35 Abs. 1 Bst. b. des Landratsgesetzes, ersucht,


die Bau- und Umweltschutzdirektion zu beauftragen, das Projekt in enger Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden von Münchenstein und Reinach so zu überarbeiten, dass der von den QuartierbewohnerInnen befürchtete Schleichverkehr durch das Heiligholzquartier ausgeschlossen werden kann. Dabei sind auch sinnvolle Möglichkeiten der Verkehrsführung aufzuzeigen. Gleichzeitig ist auch dem Kapazitätsproblem des Kreisels „Heiligholz" die nötige Beachtung zu schenken.


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