1997-70
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Landrat des Kantons Basel-Landschaft Postulat: finanzielle Unterstützung des Vereins "Igel in Not" |
In einem parlamentarischen Vorstoss (94/210) ersuchte ich den Regierungsrat um eine finanzielle Unterstützung bei der Schaffung und Förderung von lgelstationen im Kanton Baselland. Dies aufgrund der steten Abnahme der lgeldichte im Kanton Baselland (Postulatsbeantwortung Frau Regierungsrätin Elsbeth Schneider), aber auch der zunehmenden Schwierigkeit Freiwillige für diese anspruchsvolle Aufgabe der Pflege und Überwinterung von kranken Tieren und Jungigeln zu motivieren. Der Verein "Igel in Not" fördert und unterhält seit Jahren mit freiwilligen Helfern verschiedene Igelstationen im Kanton Baselland, so dass heute jährlich mindestens 200 Igel eine echte Überlebenschance (Winter) haben. Da (Jung-)Igel eine intensive Betreuung, Spezialfutter" Medikamente usw. brauchen, kann mit den Mitglieder- und Spendenbeiträgen diese Überlebensarbeit nicht mehr vollumfänglich garantiert werden. Ein Unterstützungsgesuch von jährlich 151000 Franken des Vereins "Igel in Not" wurde aber von der Natur- und Landschaftsschutzkommission mit der Begründung abgelehnt, dass dieses Geld besser für den Schutz und die Förderung naturnaher Lebensräumen (Hilfe vor Ort) eingesetzt werden sollte, als für die Pflege und Überwinterung hilfsbedürftiger Igel. Auch wenn die finanziellen Mittel im Bereich des Natur- und Umweltschutzes haushälterischer eingesetzt werden müssen und unbestreitbar eine intakte Naturlandschaft längerfristig mehr zum Erhalt und Überleben der Igelpopulationen beitragen kann, ist eine Hilfe und Unterstützung der Igel in Not vor Ort trotzdem überlebensnotwendig. Zudem fördert dieses Engagement unzähliger freiwilliger Igel-Helfer das Verständnis für eine intakte Natur und Umwelt. Ich bitte daher den Regierungsrat, dem Verein Igel in Not per 1997 und folgende Jahre, jährlich 15'000 Franken als Unterstützungsleistungen für die Pflege und Erhaltung hilfsbedürftiger Igel auszurichten. |
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