1997-135

In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit der beiden Basel bei Universität und Fachhochschule weiterentwickelt. Darüber hinaus bestehen vielfältige partnerschaftliche Lösungen im Bildungsbereich. Im Sinne eines optimalen Einsatzes der finanziellen Mittel wäre ein weiterer Schritt im Bereich der Sekundarstufe 11 möglich. Die betreffenden baselstädtischen Schulen sind für grosse Teile unserer Bevölkerung im unteren Kantonsteil sehr gut erreichbar, und es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass eine Einschulung in Basel-Stadt durchaus auch im Sinne der betroffenen Baselbieter Jugendlichen liegen kann.

Das Gymnasium Laufen ist bereits eine bikantonale Schule der Kantone Solothurn und Basel-Landschaft. Ca. 300 Schülerinnen und Schüler aus dem aargauischen Fricktal besuchen die Diplommittelschule und das Gymnasium in Muttenz.

Wir ersuchen deshalb den Regierungsrat, die folgenden Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu prüfen:

1 . Konsequente gemeinsame Planung und Ausgestaltung der Berufsschulen mit Basel-Stadt, gemeinsame Klassen- und Kursbildung, partnerschaftliche Lösungen bei Schwerpunktbildungen.

2. Trotz unterschiedlicher Schulsysteme gemeinsame Planung der Diplommittelschulen und der Gymnasien. Angleichung der Bestimmungen über Klassen- und Kursbildung; zur besseren Auslastung der Schulen: Öffnung der Schulen für Schülerinnen und Schüler aus beiden Basler Kantonen mit angemessener Kostenbeteiligung.

3. Gemeinsame Trägerschaft der Diplommittelschule und des Gymnasiums Muttenz mit dem Kanton Aargau.

4. Gemeinsamer Versuch mit dem Kanton Basel-Stadt, die beiden Kaufmännischen Vereine für eine Fusion zu gewinnen, damit die beiden Basel anschliessend dem Kaufmännischen Verein einen gemeinsamen Leistungsauftrag zur Führung der betreffenden Schulen erteilen können.