v1996-038

Landrat / Parlament


Postulat von Rudolf Keller: Sparmassnahmen in den Spitälern



Geschäfte des Landrates || Hinweise und Erklärungen



Autor: Rudolf Keller, SD (Ammann, Brunner, Degen, Mohler, Müller W., Steiger (6))

Eingereicht: 15. Februar 1996


Nr.: 1996-038





VISANA-Chef Rudolf Brühlhart hat erklärt, dass es im Bereich des Spitalwesens viele Doppelspurigkeiten gebe, die Unsummen kosteten. Rund 20% der Spitalkosten könnten durch Vereinfachungen und entsprechende Sparmassnahmen eingespart werden. Wenn auch das Potential nicht so hoch sein sollte, bin ich doch der Meinung, dass der Kanton selbständig dringend das an die Hand nehmen sollte, was in eigener Regie möglich ist. Da der Kanton wichtiger Spitalzahler ist, hat er auch die Verpflichtung, gewisse kostendämpfende Massnahmen zu erlassen. Dies kann nicht nur Sache der Ärzteschaft und der Spitalleitungen sein.

Eine Umfrage unter Bekannten von mir hat zum Beispiel ergeben, dass viele von ihnen vor der Spitaleinweisung bei ihrem Arzt oder ihrer Ärztin geröntgt wurden und dann im Spital für dieselbe Sache nochmals die gleiche Prozedur über sich ergehen lassen mussten. Zum Beispiel wäre hier eine kantonale Intervention bei der Ärzteschaft und den Spitalleitungen am Platz, damit solche Doppelspurigkeiten künftig verhindert werden können. Warum soll die Ärztin oder der Arzt nicht den Röntgenbefund direkt dem Spital überlassen oder via Patientin oder Patient mitgeben?


Im Medikamentenbereich ist in den Spitälern beispielsweise auch zu prüfen, ob die Abgabe von kostengünstigeren aber ebenso wirksamen Generikas (sogenannte Nachahmerprodukte) etwas forciert werden kann (unter Berücksichtigung der ebenfalls berechtigten Interessen unserer Chemie!).
usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw.........


Ich bitte deshalb den Regierungsrat, zu prüfen, was für Sparmassnahmen in den Spitälern ohne Qualitätseinbusse möglich sind und diese allenfalls selbsttätig in die Wege zu leiten - auch wenn dies zu Gesetzesänderungen führen sollte.


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