Geschichte
Remlisperg–Ramblinsburg, ein Blick zurück
1367 wird Remlisperg erstmals urkundlich erwähnt. Es lag im Bereich des Dinghofes Bubendorf und gehörte zum Salland. Im 15. Jahrhundert war Henman Sevogel, der Schlossherr von Wildenstein, Besitzer des Sallandes. Von ihm ging Ramlinsburg an Basel über. Der Ort bestand lange aus zwei selbständigen Höfen, Ober- und Niederramlisberg (heute Oberhof und Niderhof), die sich erst im 16. Jahrhundert zum Dorf entwickelten. 1926 erfolgte die Zusammenlegung der bis dahin getrennten Verwaltungen des Bürgergutes. Einwohner 1864: 351, 1988: 415, 1998: 594, 31.12.2014: 689.
Wappen
Besteht seit 1938. Auf goldenem Grund mit rotem Schildrand zwei blaue abgekehrte Sicheln. Es ist das Wappen der Basler Familie Sevogel. Flagge: gelbblau.
Eine Gemeinde mit verschiedenene Gesichtern
Ramlinsburg - früher ein Bauerndorf mit Bandwebertradition (am 1. April 1866 wurden 100 Posamentstühle gezählt, auf welchen für 13 Fabrikherren gearbeitet wurde) - heute mehrheitlich ein Wohndorf für Beschäftigte in den naheliegenden Städten Liestal und Basel - ist vor allem beliebt wegen seiner sonnigen, nebelarmen Lage, die zudem eine Jura-Rundsicht vom Bölchen bis zum Blauen bietet.
Geschätzt wird aber auch der ländliche Charakter des Dorfes (intakter Dorfkern mit einer Anzahl schöner Bauernhäuser), die Ruhe, die Nähe zu Wald und Wiesen und die gute Luft. All dies vermittelt das Gefühl, "im Grünen" zu wohnen.
Eine Besonderheit ist das Gotteshaus Ramlinsburg, ein Ort der Besinnung und des Ausruhens. Für das ökumenische Angebot sind die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Bubendorf/Ramlinsburg sowie die römisch-katholische und die christkatholische Kirchgemeinden Liestal besorgt. Das Gotteshaus erfreut sich aber auch einer regen Nachfrage von auswärtigen Personen für Hochzeiten, Tauf-Feiern usw.
Attraktiv ist das Naturschutzgebiet "Looch" mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Man findet dort u.a. Feuersalamander, Dolenkrebse (bis zu 10 cm lang) und vieles mehr.