Geschichte, Wappen
Bennwil: «Bämbel», Bezirk Waldenburg, 518m ü.M., Bauerndorf in einer Talmulde zwischen Diegter- und Waldenburgertal.
Wappen: Seit 1945. Auf blauem Grund ein silbernes Lamm mit goldenem Glorienschein. Es trägt an einer goldenen Stange eine silberne Fahne mit durchgehendem rotem Kreuz. Das Wappen erinnert an die jahrhundertelangen Beziehungen zum Kloster Schöntal. Auch auf der Bennwiler Taufschale findet sich das Motiv. Flagge: blau-weiss.
Ortsgeschichte: Bennwil gehört zu den Wiler-Orten, die im Laufe des 8. Jahrhunderts von Alemannen in einer Gegend gegründet wurden, wo noch Teile der alten keltoromanischen Bevölkerung sesshaft blieben. So stammt die erste Kirche, von welcher die Südwand noch heute erhalten ist, aus karolingischer Zeit. 1189 verschenkte Graf Hermann II. von Frohburg den Hof mit den Leuten und dem Patronatsrecht der Kirche dem Benediktinerkloster Schöntal bei Langenbruck. Im gleichen Jahr wurde die Siedlung als Bendewilere erstmals erwähnt. Die politische Gemeinde Bennwil gehörte zur frohburgischen Herrschaft und seit 1400 zum baslerischen Amt Waldenburg. Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1528 ging auch das Patronatsrecht an Basel über. Am 29. April 1617 brannten die Kirche, der Kornspeicher, acht Wohnhäuser und zwei Scheunen bis auf die Grundmauern nieder. 1670 wurde die Kirche neu erbaut.Aus Bennwil stammt der Vater des 1845 in Liestal geborenen Carl Spitteler. Dem Dichter und Nobelpreisträger errichteten die Bennwiler 1948 auf dem Dorfplatz ein Denkmal.
Vgl. auch Chronik