Rückblick: Informationsabend energetisch sanieren /erneuerbare Energien
Der Informationsanlass vom 10. November ist auf grosses Interesse gestossen. Über 100 Personen der Gemeinden Arisdorf, Hersberg und Giebenach sind in die Arisdörfer Mehrzweckhalle gekommen, um den Vorträgen der Fachpersonen zu lauschen. Die Präsentationen der Referentinnen stellen wir Ihnen untenstehend gerne zur Verfügung.
Claudio Menn vom Amt für Umwelt und Energie zeigte auf, mit wie viel Geld und fachkundiger Beratung eine energetische Sanierung oder ein Heizungsersatz finanziell unterstützt wird. In seiner Präsentation sind die Links zu den Formularen, womit man seinen Unterstützungs- und/oder Förderantrag einfach stellen kann.
Thomas Bachofner von der EBL Energieberatung zeigte auf, wie viel Energie gespart werden kann, wenn Gebäude saniert werden. Von der Kellerdecke über die Fassaden bis zum Dach und den Fenstern gibt es viel Potenzial, um die Wärme im Gebäude zu behalten. Das Schöne daran, anschliessend ist es gemütlicher im Haus und man kann viel Geld sparen, weil der Wärmebedarf deutlich sinkt. Also unbedingt zuerst das Haus sanieren und dann die neue Heizung einbauen. Er mahnt daher auch: «Verheizen Sie nicht Ihr Geld!»
Wichtig: Wenn Sie Fördergelder für Sanierungen oder den Heizungsersatz beanspruchen wollen, müssen Sie diese vor dem Start der Arbeiten beantragen.
Unser Dorf produziert gerade mal knapp 4 % vom ganzen Strombedarf mit Photovoltaik (PV) - Anlagen. Grundsätzlich könnten wir gemäss Schätzungen mit unseren Dachflächen den gesamten Bedarf mehr als decken. Das Potenzial ist also noch gross. Björn Fankhauser von der Firma Axova AG, zeigte auf, dass man mit der eigenen Stromproduktion viel Geld spart. Der selbst produzierte Strom kostet ca. 7.2 Rappen/kWh. Speist man überschüssigen Strom ins Netz ein, vergütet die EBL 15 Rappen je kWh. Im Gegensatz dazu kostet der Strom, den man vom Netz bezieht, ab 2023 29.5 Rappen/kWh. Mit der eigenen PV-Anlage kann man einiges sparen, womit sich die Anschaffung einer eigenen Anlage schnell lohnen wird. Für PV-Anlagen gibt es Fördergelder vom Bund. Diese können nach dem Bau und nach der Zertifizierung der Anlage auf https://pronovo.ch/ geltend gemacht werden.
Tamara Brogli von der BLKB versetzt sich vorbildlich in die Situation des Publikums. Was kostet eine neue Heizung für mein Haus? Mit welchen Investitionen muss ich rechnen? Fragen, die alle vor dem Beginn eines Projekts beschäftigen. Sie zeigte dem Publikum eindrücklich, wie man über die neue Plattform Home2050.ch eine grobe Kostenschätzung für sein geplantes Vorhaben wie den Bau einer Photovoltaikanlage, einem Heizungsersatz oder eine E-Ladestation berechnen kann. Zudem profitierte man von einer Unterstützung beim Einholen von Offerten und deren Vergleich.
Philippe Allemann von der kantonalen Ortsbildpflege zeigte in einem erheiternden Vortrag auf, dass es viele schöne Möglichkeiten gibt, um ältere und geschützte Gebäude energetisch attraktiv zu sanieren. Wichtig ist das Gespräch mit der Ortsbildpflege. Diese unterstützt mit Ideen und viel Erfahrung. Am besten suchen Sie das Gespräch bereits vor der Baueingabe, dies spart allen Parteien Zeit und Geld.
Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen und den eigenen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Die anwesenden Gäste waren begeistert von der gelungenen Kombination von verschiedenen Informationen und dem Wissen, das die Referenten teilten. Sie empfanden es als Motivation, um Energie zu sparen!
- Präsentation Infoanlass energetisch sanieren / erneuerbare Energien
- Präsentaion Kantonale Denkmalpflege
Irene Müller, Gemeinderätin