Weiterführung des Programms „Naturschutz im Wald“
23.09.2015
Der Regierungsrat unterstützt das Programm „Naturschutz im Wald“ in den Jahren 2016 bis 2020 weiter und beantragt beim Landrat dafür einen Bruttokredit von insgesamt 9,4 Millionen Franken (inklusive Bundesanteil).
Das Programm „Naturschutz im Wald“ enthält zum Teil Massnahmen, die von der ertragsorientierten Waldbewirtschaftung erheblich abweichen. Für die Waldeigentümer können daraus finanzielle Einbussen oder naturschutzbedingte Mehraufwendungen entstehen – also Kosten, die sich via Holzerlös allein nicht decken lassen. Das kantonale Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz verpflichtet deshalb zu angemessener Abgeltung dieser Kosten.
Seit 1998 verläuft das Programm sehr erfolgreich, weil es effizient in der Organisation ist, allseits akzeptiert wird, ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist und – wie die Wirkungskontrolle 2011 bis 2013 ergab – eine insgesamt positive Wirkung entfaltet. Vom Programm „Naturschutz im Wald“ profitieren Natur und Gesellschaft gleichermassen: Es ist effizient, wirksam zugunsten der Natur, optimiert bezüglich Kostenaufwand und für die Forstreviere ein wirtschaftlicher Grundpfeiler. Für die Periode 2016 bis 2020 wird somit ein Bruttokredit von insgesamt 9,4 Millionen Franken beantragt. An diesen Kosten beteiligt sich der Bund mit Beiträgen von voraussichtlich 1,4 Millionen (knapp 15 Prozent), sodass dem Kanton Netto-Kosten von rund 8 Millionen Franken verbleiben (= rund 85 Prozent). Die Weiterführung des Programms „Naturschutz im Wald“ ist im aktuellen Regierungsprogramm und im Finanzplan ausgewiesen.
Für Rückfragen
Peter Tanner, Leiter Abteilung Natur und Landschaft, Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain, Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD), 061 552 60 46