Sanierung Deponie Feldreben: Sanierungsprojekt eingereicht
25.11.2013
Sanierungsprojekt beim Amt für Umweltschutz und Energie eingereicht
Der Runde Tisch zur Sanierung der Deponie Feldreben in Muttenz hat Ende Oktober das Sanierungsprojekt verabschiedet. Heute Montag, 25. November 2013, wurde es bei der zuständigen Aufsichtsbehörde eingereicht. Es sieht die Behandlung des Grundwassers und einen Teilaushub vor.
Regierungsrat Thomas Weber, Vorsitzender des Runden Tisches zur Deponiesanierung, betonte an der heutigen Medienkonferenz, dass mit der Eingabe des Projekts ein Meilenstein erreicht worden sei. Die vier Kooperationsparteien des Runden Tisches, das heisst die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, die Standortgemeinde Muttenz und die chemisch-pharmazeutische Industrie, sind sich einig, dass das eingereichte Sanierungsprojekt einerseits die sachlich und rechtlich richtigen Zielsetzungen und andererseits die zur Erreichung dieser Zielsetzungen geeigneten Massnahmen umfasst. Das Sanierungsprojekt sieht die Grundwasserbehandlung von Fels- und Lockergesteinsgrundwasser vor, zusätzlich ein Teilaushub zur Entfernung des massgeblichen Teils des kontaminierten Materials im Deponiekörper.
Grundwasserbehandlung mit gegen zwei Dutzend Brunnen
Zur Behandlung des Grundwassers im zentralen Bereich der Deponie werden insgesamt 11 Brunnen zirka 70 Meter tief bis in den Fels abgesenkt und zusätzlich 13 zirka 30 Meter tiefe Brunnen am südwestlichen und nordöstlichen Rand des Deponieperimeters errichtet. Mit dem Teilaushub, der gemäss Projekt rund 115’000 Kubikmeter umfassen wird, soll der grösste Teil der Chlorkohlenwasserstoffe aus der Deponie entfernt werden, damit die gemäss Altlastenverordnung zulässigen Grenzwerte nach Abschluss der Sanierung ohne weitere Massnahmen eingehalten werden. Dieser Aushub soll in insgesamt drei Etappen erfolgen. Eine Kombination mit allfälligen Bautätigkeiten auf dem Gelände wird nach wie vor angestrebt, das Projekt wurde aber unabhängig davon entwickelt.
Aushub in flexiblen Leichthallen
Die vorgesehene Sanierungsdauer soll inklusive Vorbereitungsarbeiten etwa sieben Jahre in Anspruch nehmen. Es ist vorgesehen, dass rund 300 Kubikmeter Material pro Tag ausgehoben werden. Wie Geschäftsführer Bernhard Matter heute ausführte, soll der Aushub in versetzbaren, flexiblen Leichthallen mit kontrolliertem Unterdruck erfolgen, die Abluftreinigung mit Staub- und Aktivkohlefilter. Es ist vorgesehen, dass 70 Prozent des Aushubmaterials per Schifftransport via Rheinhafen zur thermischen Verwertung nach den Niederlanden transportiert werden.
Die Kosten für die Sanierung werden auf insgesamt 165 Millionen Franken veranschlagt. Daran beteiligen sich neben dem Bund alle vier Kooperationsparteien des Runden Tisches.
Mehr Infos: www.feldreben.ch
Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft, Informationsdienst
Liestal, 25. November 2013
Regierungsrat Thomas Weber, Vorsitzender des Runden Tisches zur Deponiesanierung, betonte an der heutigen Medienkonferenz, dass mit der Eingabe des Projekts ein Meilenstein erreicht worden sei. Die vier Kooperationsparteien des Runden Tisches, das heisst die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, die Standortgemeinde Muttenz und die chemisch-pharmazeutische Industrie, sind sich einig, dass das eingereichte Sanierungsprojekt einerseits die sachlich und rechtlich richtigen Zielsetzungen und andererseits die zur Erreichung dieser Zielsetzungen geeigneten Massnahmen umfasst. Das Sanierungsprojekt sieht die Grundwasserbehandlung von Fels- und Lockergesteinsgrundwasser vor, zusätzlich ein Teilaushub zur Entfernung des massgeblichen Teils des kontaminierten Materials im Deponiekörper.
Grundwasserbehandlung mit gegen zwei Dutzend Brunnen
Zur Behandlung des Grundwassers im zentralen Bereich der Deponie werden insgesamt 11 Brunnen zirka 70 Meter tief bis in den Fels abgesenkt und zusätzlich 13 zirka 30 Meter tiefe Brunnen am südwestlichen und nordöstlichen Rand des Deponieperimeters errichtet. Mit dem Teilaushub, der gemäss Projekt rund 115’000 Kubikmeter umfassen wird, soll der grösste Teil der Chlorkohlenwasserstoffe aus der Deponie entfernt werden, damit die gemäss Altlastenverordnung zulässigen Grenzwerte nach Abschluss der Sanierung ohne weitere Massnahmen eingehalten werden. Dieser Aushub soll in insgesamt drei Etappen erfolgen. Eine Kombination mit allfälligen Bautätigkeiten auf dem Gelände wird nach wie vor angestrebt, das Projekt wurde aber unabhängig davon entwickelt.
Aushub in flexiblen Leichthallen
Die vorgesehene Sanierungsdauer soll inklusive Vorbereitungsarbeiten etwa sieben Jahre in Anspruch nehmen. Es ist vorgesehen, dass rund 300 Kubikmeter Material pro Tag ausgehoben werden. Wie Geschäftsführer Bernhard Matter heute ausführte, soll der Aushub in versetzbaren, flexiblen Leichthallen mit kontrolliertem Unterdruck erfolgen, die Abluftreinigung mit Staub- und Aktivkohlefilter. Es ist vorgesehen, dass 70 Prozent des Aushubmaterials per Schifftransport via Rheinhafen zur thermischen Verwertung nach den Niederlanden transportiert werden.
Die Kosten für die Sanierung werden auf insgesamt 165 Millionen Franken veranschlagt. Daran beteiligen sich neben dem Bund alle vier Kooperationsparteien des Runden Tisches.
Mehr Infos: www.feldreben.ch
Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft, Informationsdienst
Liestal, 25. November 2013