Nachhaltig geniessen, besser leben

17.08.2022
Bild Legende:
Der Ebenrain hat am 17. August 2022 den Barfi in einen Bauernmarkt und Naturgarten verwandelt und dabei für eine tolle Stimmung gesorgt. Im Wechselbad von Gewitter und Sonne hat der Ebenrain damit eine Vielfalt an Besuchenden angesprochen. Foto Nicolas Gysin

Verantwortungsvoll geniessen mit regionalen, saisonalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln ist immer mehr Menschen wichtig. Am Ebenraintag «Special Edition Basel» anlässlich der GenussStadt Basel 2022 haben regionale Produzenten am 17. August am Barfüsserplatz Basel ihr kulinarisches Handwerk angeboten. Der Ebenrain hat zudem gezeigt, wie klimaverantwortliche Ernährung möglich ist. Dazu hat der Ebenrain den Barfi in einen Stadtgarten verwandelt. Besucherinnen und Besucher konnten dabei erleben und lernen, wie sie das Klima mit mehr Natur auch zuhause verbessern können.

Dieser Sommer zeigt uns ganz deutlich: Wie wir leben und wie wir uns ernähren, hat eine grosse Wirkung auf unser Klima und damit auf unsere Lebensqualität. Verantwortungsvoll geniessen mit regionalen, saisonalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln ist deshalb immer mehr Menschen wichtig. Dies zu vermitteln ist ein zentrales Anliegen des Ebenrain-Zentrums für Landwirtschaft, Natur und Ernährung. Das ist dem Ebenrain am 17. August gelungen: Die Stimmung am Barfi war toll, der Besucherstrom hat die Erwartungen des Ebenrain übertroffen, sagt Benno Niederberger, OK-Chef des Anlasses.

Jo Vergeat, Präsidentin des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt, kennt die Bevölkerung der Stadt Basel und weiss: Regionale Ernährung und Natur sind grosse Bedürfnisse: «Es ist an der Zeit, dass wir auch in Basel stolz sind auf unsere regionale Genussvielfalt.» Mit der Ernennung Basels als Schweizer Hauptstatt der Genüsse 2022 bietet sich die Möglichkeit, die vielen Spezialitäten unserer Region in Szene zu setzen. «Ich lade alle dazu ein, diese regionalen Spezialitäten zu probieren und ihre Produktionsorte zu besuchen», empfiehlt die höchste Baslerin. «Durch Regionalität und Saisonalität schaffen wir so für uns Konsumentinnen und Konsumenten einen Bezug zur Natur in unsere Region und somit tragen wir bei höchstem Genuss auch noch einen wichtigen Teil zum Klimaschutz bei.»

Ebenrain-Chef Lukas Kilcher zeigt den direkten Zusammenhang zwischen verantwortungsvoller Ernährung und Genuss: «Wir leben besser, wenn wir nachhaltig geniessen». Die beiden Basel haben dazu das Regionalentwicklungsprojekt «Genuss aus Stadt und Land» (PRE) ins Leben gerufen, welches dieses Jahr ins Umsetzung gelangt. «Die GenussStadt Basel 2022 ist ein Glücksfall für das Regionalentwicklungsprojekt und umgekehrt», freut sich Kilcher. Die Produzenten erhalten mit GenussStadt-Anlässen wie heute am Barfi ein Schaufenster für ihre regionalen Spezialitäten und die GenussStadt Basel wird umgekehrt bereichert durch die kulinarische Vielfalt von Köstlichkeiten «Aus Stadt und Land». Kilcher gibt zu bedenken, dass eine starke regionale Landwirtschaft und Versorgung mit nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus der Region wachsende Bedeutung erhält mit dem Klimawandel und dem Kriegsgeschehen.

Der Hitzesommer 2022 zeigt uns, wie wichtig Natur auch im urbanen Raum ist: Mitten im Asphalt, Stahl und Beton wurde es zeitweise unerträglich heiss und elend trocken. Wo Bäume Schatten spenden und Boden begrünt ist, wird es weniger heiss und die Lebensqualität steigt. Das ist gesünder für Mensch und Umwelt, sagt Kilcher. Und: «Wir müssen wieder lernen, mehr Selbstverantwortung zu tragen für unsere Landwirtschaft, für unsere Ernährung und für unsere Natur».