Kantonsspital Liestal: Herzlabor mit Ärzten komplett
16.02.2010
Mit den Kardiologen Klaus-Dieter Werner vom Herzzentrum Bad Krozingen und Michael Handke vom Unispital Basel ist das Kardiologenteam für den Betrieb des Herzkatheterlabors am Kantonsspital Liestal komplett. Das Spital baut gleichzeitig innerhalb des regionalen Kardiologieverbundes seine Kooperation mit dem Universitätsspital Basel aus.
Dr. Klaus-Dieter Werner ist vom Kantonsspital Liestal zum Leiter des Herzkatheterlabors verpflichtet worden. Er studierte an den Universitäten Karlsruhe, Berlin und Freiburg und schloss 1976 mit dem Staatsexamen ab. Klaus-Dieter Werner blickt auf eine lange Berufspraxis an verschiedenen Kliniken in Deutschland zurück und arbeitet seit 1984 am Herzzentrum Bad Krozingen bei Freiburg, zuletzt als Oberarzt in der Interventionellen Kardiologie.
Professor Michael Handke schloss sein Studium an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg ab und legte den grössten Teil seiner Laufbahn an verschiedenen Kliniken in Deutschland zurück; 2004 habilitierte er sich mit dem Spezialgebiet Echokardiographie. Seit 2006 arbeitet Michael Handke als Oberarzt der Abteilung Kardiologie am Universitätsspital Basel. Am Kantonsspital Liestal betreut er vor allem das Gebiet der invasiven Kardiologie im Herzkatheterlabor.
Herzkatheterlabor voll einsatzfähig
Die beiden Kardiologen ergänzen das Team von Dr. Werner Estlinbaum, seit 1996 Leitender Arzt am Kantonsspital Liestal und Leiter der Kardiologie. Als Oberarzt betreut Dr. Marc Gutmann das Gebiet der nicht-invasiven Kardiologie. Er arbeitet seit 2001 am Kantonsspital Liestal. Die Kardiologie des Spitals bietet ihren Patientinnen und Patienten zum bisherigen diagnostisch-therapeutischen Spektrum neu ein tagsüber voll funktionierendes Herzkatheterlabor für die invasive Diagnostik aller Herzkrankheiten und akute Koronarinterventionen mit Stents.
Hoch instabile sowie Patienten, die eine hochspezialisierte Versorgung benötigen, werden am Universitätsspital Basel behandelt. Dazu gehören etwa kathetertechnische Eingriffe bei Herzrhythmusstörungen, interventionelle Herzklappeneingriffe oder Abklärungen bei angeborenen, komplexen Herzfehlern. Über das Universitätsspital Basel laufen weiterhin die Einsätze während der Nacht und am Wochenende.
Regionaler Kardiologieverbund
Mit dem Herzkatheterlabor verstärkt das Kantonsspital Liestal seine Zusammenarbeit in der Kardiologie mit dem Universitätsspital Basel. Die beiden Partner haben dazu einen Vertrag unterzeichnet. Dieser regelt die Koordination der Angebote in der Interventionellen Kardiologie beider Spitäler, den Austausch von Ärzten und verpflichtet sie zu gemeinsamen Behandlungsrichtlinien. Die Vertragspartner arbeiten auch in der universitären Lehre und Forschung eng zusammen. Durch ständige Weiterbildung sichern die Spitäler die hohe Qualität der medizinischen Leistungen.
Zum regionalen Kardiologieverbund gehören auch das Baselbieter Kantonsspital Bruderholz, das St. Claraspital in Basel sowie das Hôpital du Jura in Delémont. Die Grundlagen und Ziele dieses Verbundes sind in einem Mantelvertrag zwischen dem Unispital und den Spitälern festgelegt, der vorerst für drei Jahre abgeschlossen worden ist. Der Kardiologieverbund bezweckt eine jederzeit bestmögliche Versorgung am Ort, wo die Behandlung der Patientinnen und Patienten die höchsten Überlebenschancen und das beste Behandlungsresultat gewährleistet.
Gesundheitsdirektion
Auskünfte:
Heinz Schneider, Direktor Kantonsspital Liestal, Telefon 061 925 20 01, E-Mail:
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