Gemeinsames Kompetenzzentrum Geriatrie BL und BS am Standort Bruderholz: Zwischenbericht an den Landrat

06.06.2008

Am 15. November 2007 beauftragte der Baselbieter Landrat – anlässlich der Bewilligung des Projektierungskredites für die Sanierung und Erweiterung des Kantonsspitals Bruderholz – den Regierungsrat, als Alternative zu einem gemeinsamen Geriatriezentrum BS und BL auf dem Bethesda-Areal auch eine Variante am Standort Bruderholz zu prüfen. In einem Zwischenbericht informiert der Regierungsrat nun das Kantonsparlament über den Stand der in den letzten Monaten zwischen den beteiligten Partnern geführten erhandlungen.



Als Ergebnis der Gespräche zwischen den Vorstehern der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft und des Gesundheitsdepartementes des Kantons Basel-Stadt sowie dem Diakonat Bethesda hat sich herauskristallisiert, dass der Weg zu einem gemeinsamen Kompetenzzentrum Geriatrie durch eine Richtungsänderung zu einer für alle drei beteiligten Partner zukunftsträchtigen Lösung mit nachhaltigen Synergien geführt werden könnte. Die Richtungsänderung würde darin bestehen, dass das gemeinsame Geriatriespital der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt als eigenständiges Geriatriespital mit gemeinsamer Trägerschaft am Standort Bruderholz erstellt und dass der bisherige Leistungsauftrag Rheumatologie, der heute gemäss der gemeinsamen Spitalliste BS/BL dem Felix Platter-Spital übertragen ist, dem Bethesda-Spital zugewiesen würde. Die Konkretisierung des Projektes ist Gegenstand der weiter laufenden Verhandlungen und Gespräche auf Stufe der beiden Gesundheitsdirektoren und der Leitung des Diakonats Bethesda.
 
Der Baselbieter Gesundheitsdirektor, Regierungsrat Peter Zwick, setzte gestern Abend die landrätliche Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion kurz über den Inhalt des Zwischenberichts in Kenntnis und informierte dabei auch über den anvisierten Zeitplan: Zur Zeit läuft im Rahmen des Sanierungs- und Erweiterungsprojektes Bruderholz ein Wettbewerbsverfahren. Damit dieses Grossprojekt nicht verzögert wird, ist es notwendig, dass die politischen Grundsatzentscheide in den beiden Partnerkantonen rasch gefällt werden. Entsprechende Parlamentsvorlagen sollen deshalb noch in diesem Herbst dem Grossen Rat und dem Landrat unterbreitet werden.
 
VOLKSWIRTSCHAFTS- UND GESUNDHEITSDIREKTION, Informationsdienst
 
Weitere Auskünfte: Regierungsrat Peter Zwick, Telefon 061 552 56 03