Erste Karten für Naturgefahren im Baselbiet
04.06.2009
Die ersten Entwürfe für Naturgefahrenkarten der Gemeinden im Birs- und Leimental gehen im Juni 2009 in die Vernehmlassung. Bis Ende 2010 erstellt der Kanton Basel-Landschaft für alle Gemeinden Naturgefahrenkarten. Im Juni startet zudem das Mitwirkungsverfahren für die Wegleitung zur Umsetzung der Naturgefahrenkarte in die kommunale Nutzungsplanung.
Die vielen Hochwasser der letzten Jahre haben die Bedrohung durch Naturgefahren in der ganzen Schweiz gezeigt. Spätestens seit den Überschwemmungen vom 8. und 9. August 2007 im Laufental und anderen Gebieten ist klar, wie stark auch das Baselbiet davon betroffen sein kann. Der Landrat hat im Oktober 2006 einen Kredit von 4,2 Millionen Franken für die Ausarbeitung von Naturgefahrenkarten genehmigt. An dieser Summe beteiligen sich die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung mit 1,7 Millionen und der Bund mit 1,3 Millionen Franken.
Karten in drei Etappen
Die Karten werden in drei zeitlich gestaffelten Etappen angefertigt. Die Erste mit den Gemeinden des Birs- und Leimentals startete Ende 2007 und ist jetzt in der Abschlussphase. Die Dossiers gehen im Juni 2009 zur Prüfung an die Gemeinden. Für die Gemeinden des Oberbaselbiets (zweite Etappe) erarbeiten die beauftragten Ingenieurbüros zur Zeit die Grundlagen. Die dritte Etappe (Raum Liestal) startet im Herbst 2009. Bis Ende 2010 sollen die Kartierungsarbeiten in allen Baselbieter Gemeinden abgeschlossen sein.
Erfasste Gefahren
In den Naturgefahrenkarten werden Bedrohungen erfasst, welche von der Schwerkraft abhängig sind wie Überflutungen, Steinschlag oder Rutschungen. Nicht jedoch die Gefährdung durch andere Naturereignisse wie Erdbeben, Sturm, Hagel oder Frost. Die Karten sind Grundlage für die Massnahmenplanung. Dabei stehen raumplanerische Massnahmen im Vordergrund. Weiter sind bauliche, technische und kultivierende Massnahmen an Gefahrenquellen und gefährdeten Objekten zu prüfen.
Wegleitung für die Umsetzung
Zur Umsetzung der Naturgefahrenkarten in die Raumplanung hat die Bau- und Umweltschutzdirektion zusammen mit der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung und anderen mit Naturgefahren befassten Stellen eine Wegleitung erarbeitet. Diese wird von Anfang Juni bis Ende August 2009 allen Gemeinden und weiteren Interessierten zur Stellungnahme unterbreitet.
Weitere Auskünfte zum Projekt Naturgefahrenkarte: Veronika Röthlisberger, Gesamtprojektleiterin, Basellandschaftliche Gebäudeversicherung, Telefon 061 927 11 11
Weitere Auskünfte zur Wegleitung Raumplanung: Martin Huber, Stv. Amtsleiter Amt für Raumplanung, Telefon 061 552 59 37
Weitere Informationen zum Projekt und den Vernehmlassungen finden Sie unter www.naturgefahren.bl.ch .
4. Juni 2009
Die vielen Hochwasser der letzten Jahre haben die Bedrohung durch Naturgefahren in der ganzen Schweiz gezeigt. Spätestens seit den Überschwemmungen vom 8. und 9. August 2007 im Laufental und anderen Gebieten ist klar, wie stark auch das Baselbiet davon betroffen sein kann. Der Landrat hat im Oktober 2006 einen Kredit von 4,2 Millionen Franken für die Ausarbeitung von Naturgefahrenkarten genehmigt. An dieser Summe beteiligen sich die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung mit 1,7 Millionen und der Bund mit 1,3 Millionen Franken.
Karten in drei Etappen
Die Karten werden in drei zeitlich gestaffelten Etappen angefertigt. Die Erste mit den Gemeinden des Birs- und Leimentals startete Ende 2007 und ist jetzt in der Abschlussphase. Die Dossiers gehen im Juni 2009 zur Prüfung an die Gemeinden. Für die Gemeinden des Oberbaselbiets (zweite Etappe) erarbeiten die beauftragten Ingenieurbüros zur Zeit die Grundlagen. Die dritte Etappe (Raum Liestal) startet im Herbst 2009. Bis Ende 2010 sollen die Kartierungsarbeiten in allen Baselbieter Gemeinden abgeschlossen sein.
Erfasste Gefahren
In den Naturgefahrenkarten werden Bedrohungen erfasst, welche von der Schwerkraft abhängig sind wie Überflutungen, Steinschlag oder Rutschungen. Nicht jedoch die Gefährdung durch andere Naturereignisse wie Erdbeben, Sturm, Hagel oder Frost. Die Karten sind Grundlage für die Massnahmenplanung. Dabei stehen raumplanerische Massnahmen im Vordergrund. Weiter sind bauliche, technische und kultivierende Massnahmen an Gefahrenquellen und gefährdeten Objekten zu prüfen.
Wegleitung für die Umsetzung
Zur Umsetzung der Naturgefahrenkarten in die Raumplanung hat die Bau- und Umweltschutzdirektion zusammen mit der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung und anderen mit Naturgefahren befassten Stellen eine Wegleitung erarbeitet. Diese wird von Anfang Juni bis Ende August 2009 allen Gemeinden und weiteren Interessierten zur Stellungnahme unterbreitet.
Weitere Auskünfte zum Projekt Naturgefahrenkarte: Veronika Röthlisberger, Gesamtprojektleiterin, Basellandschaftliche Gebäudeversicherung, Telefon 061 927 11 11
Weitere Auskünfte zur Wegleitung Raumplanung: Martin Huber, Stv. Amtsleiter Amt für Raumplanung, Telefon 061 552 59 37
Weitere Informationen zum Projekt und den Vernehmlassungen finden Sie unter www.naturgefahren.bl.ch .
4. Juni 2009