Erfolgreicher 31. Ebenraintag im Zeichen des Baumes

02.09.2024
Der Ebenraintag fand diesen Sonntag, 1. September 2024, bereits zum 31. Mal statt. Angesichts der sich ankündigenden Nachmittagshitze begaben sich schon viele Besucherinnen und Besucher am Vormittag zum Ebenrain. Insgesamt wurden rund 3'500 bis 4'000 Personen registriert, welche sich an den zahlreichen Attraktionen und Ausstellungsständen vergnügen und informieren konnten.
Bild Legende:
Der diesjährige Ebenraintag lockte erneut mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher zum Ebenrain.

Bäume mit Zukunftsmission
Das diesjährige Tagesmotto «Bäume – Wurzeln für unsere Zukunft» stellte die grünen Riesen bewusst ins Zentrum.

Regierungsrat Thomi Jourdan hob in seiner Ansprache die Wichtigkeit der Bäume als landschaftsprägende Elemente sowie die räumliche und wirtschaftliche Vielfalt des Kantons Basel-Landschaft hervor, welche auch schon im Baselbieter Lied mit «es wächsle Berg und Täli, so friedlig mit enand» sowie «die eine mache Bändel, die andre schaffes Fäld» zum Ausdruck kommt. Vor allem aber betonte der Regierungsrat die Bedeutung der Landwirtschaft als grundlegenden Pfeiler für die Gesellschaft: Mehr als 850 Landwirtschaftsbetriebe tragen in unserem Kanton zur inländischen Nahrungsproduktion bei. Dabei sind sie sich den grossen Herausforderungen rund um Klimawandel, Wasser, Biodiversität sehr bewusst, haben die Zeichen der Zeit erkannt und beteiligen sich aktiv an diesem Transformationsprozess. Thomi Jourdan betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Dialogs als Grundlage, damit es gemeinsam gelingen kann, nachhaltige, zukunftsfähige Lösungen für die nächsten Generationen zu entwickeln.

Bild Legende:
Regierungsrat Thomi Jourdan hob in seiner Rede die Bedeutung der Bäume für den Kanton Basel-Landschaft hervor und lobte den Ebenraintag als eine wichtige Begegnungsmöglichkeit, bei der die Vielfalt des Kantons zum Tragen kommt
Marc Brodbeck, Präsident des Bauernverbandes beider Basel, bestätige die Tradition und Wichtigkeit der Nahrungsproduktion im Obstbau für das Baselbiet und betonte den starken Wandel der letzten Jahrzehnte – von der Selbstversorgung hin zum Erwerbsobstbau. Er freut sich, dass die Konsumentinnen und Konsumenten den Baselbieter Obstproduzenten mit der saisonalen Nachfrage wiederholt die Treue halten.

Ueli Meier, Leiter Amt für Wald beider Basel, hob die entscheidende Rolle der jungen Bäume für den Fortbestand des Waldes hervor. Diese kämen mit den sich veränderten Umweltbedingungen zurecht und stellten daher die Basis und Wurzel für die Zukunft dar.

Spass für Gross und Klein
Die zahlreichen Attraktionen und Stände boten ein vielfältiges Programm für Gross und Klein. Während sich die Familien mit ihren Kindern beim Holzriesenrad, in der Strohburg, beim Kutschenfahren, Klettern oder beim «Baumnüsse-Knacken»-Stand wiederfanden, konzentrierten sich die Erwachsenen vor allem auf das traditionelle Handwerk mit Holz, Blumen und Weidenkorbflechten oder den Ständen mit regionalen Köstlichkeiten. Die Rinder, Schweine und Hühner im Gutsbetrieb sowie die Spezialschauen mit Berner Sennenhunden, die Kleintierschau oder der Streichelzoo mit Eseln und Ponys stellten einen besonderen Höhepunkt für alle dar. Umrahmt wurde der Tag durch gesellige Musikanten.
Bild Legende:
Das Holzriesenrad beförderte den ganzen Tag hindurch Kinder und Erwachsene in luftige Höhen.
Bild Legende:
Die vielen Tiere sind immer wieder ein Magnet für Gross und Klein.

Zufriedenes Organisationskomitee (OK)
Christoph Böbner begleitete den Ebenraintag erstmals als neuer Leiter des Ebenrain-Zentrums für Landwirtschaft, Natur und Ernährung. Er zeigte sich erfreut über die Vielzahl an Ausstellenden, die zahlreichen Besucherinnen und Besucher und deren Interesse an der Thematik. OK-Präsidentin Viviane Jaquet erfreute sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Ausstellenden und der Besucherinnen und Besucher. «Die hochsommerlichen Temperaturen haben insbesondere am Nachmittag einen noch grösseren Besucheraufmarsch etwas gebremst», stellte sie selbstkritisch fest. Zum Glück spendeten zahlreiche Bäume auf dem Areal und im Schlosspark den so dringend benötigten Schatten.