Der Wald wird neu vermessen

12.04.2019
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Ab Mai sind Fachpersonen in den Wäldern des Forstreviers Ergolzquelle unterwegs, um Bäume zu vermessen und Verjüngung aufzunehmen. Bild AfW

Wie verändert sich der Wald? Ohne vergleichende Zahlen lässt sich diese Frage natürlich nicht beantworten. Ab Mai 2019 sind deshalb Fachpersonen in den Wäldern des Forstreviers Ergolzquelle unterwegs, die Bäume vermessen und Verjüngung aufnehmen.

Nach 15 Jahren wird der Wald des Forstreviers Ergolzquelle wieder inventarisiert. Im öffentlichen und privaten Wald der Gemeinden Anwil, Hemmiken, Oltingen, Ormalingen, Rothenfluh und Wenslingen werden dazu mehr als 700 Stichprobenflächen vermessen. Die Flächen sind in einem Abstand von 100 mal 200 Metern auf das gesamte Waldgebiet der Gemeinden verteilt. Bei jeder Stichprobe erfassen Fachpersonen im Auftrag des Amts für Wald beider Basel die vorhandenen Bäume und nehmen verschiedene Kriterien auf. Das sind beispielsweise die Baumart, der Durchmesser und neu gewachsene Bäumchen. Damit die richtige Fläche in 15 Jahren wieder aufgefunden wird, werden zwei bis drei Bäume am Stammfuss blau markiert.

Mit der nun dritten Waldinventur in diesem Gebiet werden Aussagen zur Entwicklung des Waldes gemacht. Dabei kann zum Beispiel aufgezeigt werden, wie sich die Baumartenzusammensetzung verändert. Auch das gesamte Holzvolumen oder die zuwachsende Holzmenge können berechnet werden. Die Zahlen sind beispielsweise für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung notwendig. So fliessen die Inventur-Ergebnisse unter anderem in die Planung der Waldbewirtschaftung mit ein.

Die Aufnahmen werden voraussichtlich Ende September 2019 abgeschlossen. Über die neuen Resultate und die Veränderungen des Waldes der vergangenen 15 Jahre berichtet das Amt für Wald nach Abschluss der Auswertungen.