Benevol startet neues Programm für Stellensuchende 50 plus

31.08.2015
Am 1. Oktober startet das Programm "Tandem 50plus". Mentorinnen und Mentoren unterstützen Stellensuchende über 50 auf dem Weg zu einem neuen Job. Unterstützt vom KIGA Baselland erweitert der Verein BENEVOL Baselland hiermit seine Angebotspalette.

Tandem 50 plus ist ein Mentoring-Programm von BENEVOL Baselland für Menschen ab 50 Jahren, die im ersten Arbeitsmarkt eine Arbeit suchen.

Eröffnung im Businesspark in Reinach
Seit dem Jahr 2005 führt der Verein BENEVOL Baselland die Fachstelle für Freiwilligenarbeit in Liestal. Am 1. Oktober 2015 wird der Verein das Büro für das Mentoring-Programm Tandem 50 plus im Businesspark in Reinach eröffnen. Eine Geschäftsleitung wird in einem 100% Pensum das Projekt aufbauen, Mentorinnen und Mentoren suchen und Ansprechpartnerin für diese und die stellensuchenden Personen sein. Sie nimmt die Bewerbungen der Stellensuchenden entgegen und bringt die Mentor/innen und Menties zusammen.

National bereits erfolgreich unterwegs
Tandem 50 plus unter dem Dach von BENEVOL Baselland ist das 4. Mentoring-Programm unter der Marke "Tandem 50 plus" in der Schweiz. Tandem 50 plus besteht bereits in St. Gallen, Schaffhausen und seit diesem Sommer im Kanton Aargau. In allen Kantonen, so auch im Kanton Basel-Landschaft, steht Tandem 50 plus unter der Schirmherrschaft von BENEVOL und wird aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung finanziert.

Als Team zur neuen Stelle
Zielpublikum des Tandem 50 plus sind arbeitslose Menschen im Alter von 50 bis 60 Jahren. Ziel ist ihre Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt. Mentoring bedeutet: zusammen einen Weg gehen. Eine berufserfahrene und gut in der Arbeitswelt verankerte Persönlichkeit stellt im Tandem 50 plus ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Kontaktnetz einem anderen Menschen zur Verfügung. Die stellensuchende Person geht offen, engagiert und verlässlich auf die angebotene Unterstützung ein. Zusammen bilden die beiden ein Tandem und sind so eine begrenzte Zeit lang unterwegs auf Stellensuche.

Bei der Integration von Menschen über fünfzig in den ersten Arbeitsmarkt gibt es dringenden Handlungsbedarf. Sie sind zwar nicht häufiger von Erwerbslosigkeit betroffen als Jüngere, aber das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit ist deutlich höher und ihre Anstellungschancen sind geringer. Hier kann und will Tandem 50 plus einen Beitrag leisten.

Mutmacherinnen und Mutmacher gesucht
Mentorinnen und Mentoren werden auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die Geschäftsleitung vom Tandem 50 plus ist die Ansprechperson für die Mentorinnen und Mentoren. Sie führt regelmässige Anlässe zum Erfahrungsaustausch durch und unterstützt die Mentorinnen und Mentoren in ihrer Aufgabe.

Die Personalberatung des RAV informiert und motiviert gut qualifizierte Stellensuchende zur Teilnahme. Interessierte bewerben sich danach schriftlich bei der Programmstelle. Nach einem ersten Gespräch sucht die Geschäftsleitung vom Programm Tandem 50 plus eine geeignete Persönlichkeit als Mentorin bzw. Mentor.

Zielorientierte Stellensuche
Das Tandem startet mit einem Gespräch zu Dritt (Stellensuchende/r, Mentor/in und Geschäftsleitung). Dabei werden das gemeinsame Ziel und die Art der Zusammenarbeit besprochen sowie in einer Zielvereinbarung festgehalten. Die Zielvereinbarung gibt dem Tandem einen Rahmen, eine sorgfältige Einführung, und Zwischenhalte als Standortbestimmung unterstützen das Tandem. Die Geschäftsleitung begleitet das Tandem und steht auch in schwierigen Situationen zur Verfügung.

Das Tandem ist in der Regel vier Monate gemeinsam unterwegs. In dieser Zeit finden regelmässige Treffen statt und das Tandem kommuniziert die einzelnen Schritte laufend. Dabei nutzen sie verschiedene Kommunikationsmittel wie Telefon, E-Mail und SMS. Die Zusammenarbeit im Tandem 50 plus kann vielfältig sein und Verschiedenes bedeuten – vom gemeinsamen Sichten und Suchen von Stelleninseraten über das Besprechen und Verbessern von Bewerbungsunterlagen und persönlichem Auftreten bis hin zum Mut machen, Zuhören oder Querdenken. Ganz wichtig ist das Netzwerken.

Verein BENEVOL Baselland und KIGA Baselland