Baselland: Unerwünschter Signalkrebs wird abgefischt
19.06.2009
Der nordamerikanische Signalkrebs bedroht die einheimischen Krebsarten und wird darum bekämpft. Die in den letzten Jahren gestartete Abfischaktion in der Birs mit speziellen Fallen, den Reusen, wird fortgeführt und auf weitere Gebiete ausgedehnt.
Das Baselbieter Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen reduzierte in den letzten drei Jahren die Bestände an Signalkrebsen, nachdem sich diese in der Birs von Basel bis nach Duggingen ausgebreitet hatten. Ein 2006 gestartetes Pilotprojekt erwies sich damit als erfolgreich. Damals begann der Kanton, die aus Nordamerika stammenden Krebse mit Krebsreusen abzufischen. In einer Bachelorarbeit konnte nachgewiesen werden, dass mit diesen speziellen Fallen die Krebsbestände signifikant reduziert werden können.
Die Krebsabfischungen mit Reusen werden in der Birs ab der Verbreitungsgrenze zwischen der Fussgängerbrücke Häuslerwehr in Duggingen und der Bahnhofsbrücke bei Aesch an beiden Ufern weitergeführt. Später wird die Fangaktion weiter birsabwärts fortgesetzt. Ebenso wird das Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen in den Gemeinden Therwil und Oberwil gezielt nach Signalkrebsen suchen, nachdem diese 2008 erstmals im Birsig in Oberwil nachgewiesen worden sind. Die Bevölkerung wird gebeten, die Reusen nicht zu berühren und im Wasser zu lassen.
Die aggressiven Signalkrebse sind nicht erwünscht, weil sie einheimische Krebsarten gefährden. So können sie eine gefährliche Pilzinfektion, die "Krebspest", auf andere Krebse übertragen und dadurch ein Massensterben auslösen. In Gewässern mit infizierten Signalkrebsen könne auf längere Sicht kaum mehr einheimische Flusskrebse leben. Der Transport und die Freisetzung fremder Krebsarten ist in der Schweiz verboten.
>>> Krebse in der Nordwestschweiz [PDF]
Das Baselbieter Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen reduzierte in den letzten drei Jahren die Bestände an Signalkrebsen, nachdem sich diese in der Birs von Basel bis nach Duggingen ausgebreitet hatten. Ein 2006 gestartetes Pilotprojekt erwies sich damit als erfolgreich. Damals begann der Kanton, die aus Nordamerika stammenden Krebse mit Krebsreusen abzufischen. In einer Bachelorarbeit konnte nachgewiesen werden, dass mit diesen speziellen Fallen die Krebsbestände signifikant reduziert werden können.
Die Krebsabfischungen mit Reusen werden in der Birs ab der Verbreitungsgrenze zwischen der Fussgängerbrücke Häuslerwehr in Duggingen und der Bahnhofsbrücke bei Aesch an beiden Ufern weitergeführt. Später wird die Fangaktion weiter birsabwärts fortgesetzt. Ebenso wird das Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen in den Gemeinden Therwil und Oberwil gezielt nach Signalkrebsen suchen, nachdem diese 2008 erstmals im Birsig in Oberwil nachgewiesen worden sind. Die Bevölkerung wird gebeten, die Reusen nicht zu berühren und im Wasser zu lassen.
Die aggressiven Signalkrebse sind nicht erwünscht, weil sie einheimische Krebsarten gefährden. So können sie eine gefährliche Pilzinfektion, die "Krebspest", auf andere Krebse übertragen und dadurch ein Massensterben auslösen. In Gewässern mit infizierten Signalkrebsen könne auf längere Sicht kaum mehr einheimische Flusskrebse leben. Der Transport und die Freisetzung fremder Krebsarten ist in der Schweiz verboten.
>>> Krebse in der Nordwestschweiz [PDF]
Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, Informationsdienst
Auskünfte:
Dr. Ignaz Bloch, Leiter Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen Basel-Landschaft,
Telefon 061 552 56 04, E-Mail: [email protected] .
Infos und Fotos sind abrufbar im Internet unter www.vjf.bl.ch (Rubrik "Fischereiwesen" - " Schutz einheimischer Krebse ").
Liestal, 19. Juni 2009