Reinacher Heide

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Naturschutzgebiet "Reinacherheide" - Grundwasserreservoir und Naturoase
Die "Reinacherheide" war ursprünglich Teil einer wilden Fluss-Landschaft . Heute ist sie ein letzter, naturnaher Rest der Birs-Aue zwischen Angenstein und Birskopf. Typische Lebensräume sind der zeitweise überschwemmte Auenwald entlang der Birs und die trockenen Magerwiesen.
Die "Reinacherheide" zeichnet sich durch eine aussergewöhnlich hohe Artenvielfalt mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten aus. Obwohl das Naturschutzgebiet "nur" eine Fläche von 39 ha aufweist, konnten hier rund 600 Pflanzenarten festgestellt werden. Dies entspricht knapp der Hälfte der in Baselland vorkommenden Pflanzenarten. Aus diesem Grund hat die seit 1974 unter kantonalem Schutz stehende "Reinacherheide" als Naturschutzgebiet nationale Bedeutung.
Besondere Pflanzen- und Tierarten sind unter anderem:
- Hummel-Ragwurz (Ophrys holosericea)
- Spitz-Orchis (Anacamptis pyramidalis)
- Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)
- Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
- Feinblättriger Lein (Linum tenuifolium)
- Acker-Wachtelweizen (Melampyrum arvense)
- Gewöhnliches Bartgras (Bothriochloa ischaemum)
- Gemeine Kugelblume (Globularia elongata)
- Felsenkirsche (Prunus mahaleb)
- Blauflügel-Prachtlibelle
- Heideschnecke
- Blauflügelige Ödlandschrecke
- Silberblauer Bläuling
- Strömer (Fisch; Leuciscus souffia)
- Eisvogel (Alcedo atthis)
- Wasseramsel (Cinclus cinclus)
- Kleinspecht (Dendrocopos minor)
Die "Reinacherheide" ist eine wertvolle, unersetzliche "Natur-Perle". Ausserdem dient sie der Trinkwasserversorgung von 50'000 Personen im Birs- und Leimental. Damit die Naturwerte erhalten bleiben, sorgt die Abteilung Natur und Landschaft für eine sachgerechte Pflege des Naturschutzgebietes.