Baumsofa, Steinhaufen, usw.

Zahlreiche weitere Strukturen können den naturnahen Garten bereichern und erfüllen idealerweise eine Mehrfachfunktion als Spiel- und Gestaltungselemente, als Beobachtungsmöglichkeiten und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Baumsofa und Weidenhäuschen
Geschnittene Äste können zu einem Baumsofa aufgeschichtet werden, das für einige Jahre Sitzgelegenheit in einer lauschigen Gartenecke bietet, bevor es allmählich zusammenbricht. Ein Weidenhäuschen aus Weidenstecklingen formt einen Schattensitzplatz und eine Spielecke. Strauchige, niedrige Weiden wie etwa die Purpurweide wachsen langsamer und müssen später seltener zurückgeschnitten werden.

Stein-, Laub- und Asthaufen
Stein-, Laub-, Asthaufen und Wurzelstöcke sind interessante Gestaltungselemente und gleichzeitig auch wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Flechten, Moosen, Pilzen, Insekten und anderen Kleintieren. Viele Tiere mit eher verborgener Lebensweise wie Spitzmaus, Blindschleiche, Wildbiene und Rosenkäfer finden in solchen, oft nur temporären Strukturen Lebensraum. Besonnte Steinblöcke erlauben Mauerbienen den Bau von Brutzellen, vegetationsfreie Sand- und Kiesflächen werden von Sandlaufkäfern und Sandbienen genutzt.

Eine wilde Ecke
Brennnesseln und Brombeeren können durch Ausläuferbildung und Versamung lästig werden. An begrenzten Gartenecken, wo ihr Ausbreitungsdrang nicht weiter stört, können beide Pflanzen als wertvolle Lebensräume für Insekten dienen. Auf der Brennessel leben die Raupen farbenprächtiger Schmetterlinge wie Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs, C-Falter und Landkärtchen. Brombeeren ernähren eine Vielzahl von Nachtfalterraupen. Ihre hohlen Stängel dienen vielen Insekten als Brutkammern und Überwinterungsplatz. Auch in Grasstreifen, die nicht geschnitten und während des Winters stehen gelassen werden, überwintern viele Insekten.

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Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft,
Natur und Ernährung
Ebenrainweg 27
4450 Sissach

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