Schutzwald
Im Jura und damit in der Region Basel wirkt der Wald hauptsächlich als Schutz vor Steinschlag und Wassergefahren. Der Kanton verfügt seit 2012 über eine Schutzwaldausscheidung. Rund 3'700 Hektaren Wald schützen direkt Siedlungsgebiete und Infrastrukturanlagen vor Steinschlag, Rutschungen, und gerinnerelevanten Prozessen.
Hauptgefahrenprozess | Fläche in Hektaren | Prozentual |
Steinschlag | 1081 | 29% |
Rutsch / Hangmure | 1047 | 29% |
Gerinnerelevante Prozesse | 1563 | 42% |
Total | 3691 | 100% |
Seit 1986 wurden im Kanton Schutzwaldprojekte ausgeführt. Die bisherigen Massnahmen konzentrierten sich auf den Prozess Steinschlag, da hier bereits vor 2012 entsprechende Schutzwaldausscheidungen vorhanden waren. In allen Fällen ging es um den unmittelbaren Schutz von Menschen, Wohnhäusern oder Infrastrukturanlagen wie Strassen und Bahnlinien.
Im Kanton Basel-Landschaft bieten rund 3‘700 ha Wald direkten Schutz gegen gravitate Naturgefahren. Dies sind rund 18 Prozent der Gesamtwaldfläche. Dabei Durch die Schutzwaldwirkung werden nebst Menschen Sachgüter wie Autobahnen, Kantonsstrassen, Bahnlinien und Siedlungsgebiete im Wert von mehreren 100 Millionen Franken geschützt. Damit die dauernde Schutzwirkung des Waldes längerfristig gesichert werden kann, bedarf es einer adäquaten und kontinuierlichen Pflege im Schutzwald.