Psychische Gesundheit in der frühen Kindheit

Die Gesundheit der Kinder bildet das Fundament einer starken Gesellschaft. Kinder brauchen liebevolle, verfügbare und verlässliche Erwachsene. Mit ihren Vorstellungen und ihrem Verhalten nehmen Eltern und andere enge Bezugspersonen direkt Einfluss auf die psychische Gesundheit ihrer Kinder. Dies fängt schon während der Schwangerschaft an.

In der frühen Kindheit muss die psychische Gesundheit individuell begleitet, unterstützt und geschützt werden. Es braucht Feinfühligkeit und Aufmerksamkeit für die aktuellen Bedürfnisse und Anliegen des Kindes. Verständnis für Entwicklungsprozesse hilft, Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen und abzuschätzen, was das Kind benötigt. Förderliche Faktoren für die psychische Gesundheit sind verlässliche Fürsorge, Wertschätzung, emotionale Unterstützung und enge Beziehungen. Ausserdem ist es wichtig, Raum fürs Spielen zu bieten - sowohl alleine als auch gemeinsam mit Bezugspersonen und anderen Kindern. Auch eine angemessene Ernährung und ausreichende Bewegung, aber auch genügend Ruhezeit sind wichtig für das psychische Wohlbefinden.

Die psychische Gesundheit von Kleinkindern ist eng verwoben mit dem Gesundheitszustand, dem Befinden und Verhalten der engsten Bezugspersonen. Die sozialen und ökonomischen Bedingungen und die Kultur, in der eine Familie lebt, wirken sich auf das Wohlbefinden und die zur Verfügung stehenden Ressourcen aus. Für die Bildung, Betreuung und Erziehung kleiner Kinder ist entscheidend, in eine kinderfreundliche Gesellschaft eingebettet zu sein.

Viele Kinder entwickeln sich gut, auch wenn ihre Lebensumstände nicht optimal sind. Manche Kinder werden mit Einschränkungen geboren und in ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit behindert. Werden sie angemessen gepflegt, geliebt und in ihrer Entwicklung geschützt und begleitet, können Beeinträchtigungen kompensiert und Strategien zur Bewältigung entwickelt werden.

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