Testimonial 27: Im Finale!

Austrittsjahr: 2011
«Ab 13 lebte ich in Heimen, mit mir kam man nicht mehr klar. Später auf der Strasse. Dort kam es dann zu den Delikten, und nachher ins Gefängnis. Wenn ich einen Konflikt hatte, war der schnell gelöst, da gab’s nicht viele Worte und Verständnis. Da schlug ich drein.
Und als ich dann auf den Arxhof kam, fragte ich mich: wo bist du hier gelandet? Das war alles so komisch und anders! Da gab’s einen «Tutor», der dir immer sagte, was du zu tun hast, und auch von den «Ältesten» musste ich mir alles sagen lassen, ob es mir passte oder nicht… und ich konnte nicht dreinschlagen!
Wirklich unvergesslich war für mich die Teilnahme an einem Fussballturnier in Solothurn. Da stellten wir eine Mannschaft. Unsere Chancen wurden als sehr gering eingestuft. Wir hatten auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Wir trainierten ja alleine.
Aber wir kämpften uns vor, Spiel für Spiel, bis ins Finale! Wir konnten es kaum glauben, und wir flippten aus! Wer hätte das gedacht, die Aussenseiter vom Arxhof im Finale! Das stärkte unser Selbstwertgefühl. Man mag in uns Versager und Kriminelle gesehen haben, aber eines konnten wir wahrlich: Fussball spielen.»