Vom Pult des Direktionsvorstehers / Dezember 2022

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Sehr geehrte Damen und Herren

Der dritte Adventssonntag ist vorbei. Ich hoffe, dass Sie auch Zeit gefunden haben, einen Spaziergang zu machen. Ja, es war sehr kalt. Aber die frisch verschneite Landschaft im Sonnenlicht war fantastisch, und gibt Kraft für die letzten Adventstage. Ich beginne schon einmal mit dem Aufräumen meines Pults, auch wenn da in den nächsten Tagen noch das eine oder andere hereinkommt.

Kanton Basel-Landschaft wieder mit Triple A
Vor wenigen Wochen ist die Finanzpolitik des Kantons Basel-Landschaft von externer Stelle ausgezeichnet worden. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hat die Arbeit von Regierung und Finanzverwaltung mit dem begehrten Triple A bewertet. Diese höchste Auszeichnung ist der verdiente Lohn für die solide und umsichtige Arbeit unserer Direktion. Ich danke Finanzverwalter Laurent Métraux und seinem Team für die professionelle Arbeit und Unterstützung.

Dass ich mich bei meiner Arbeit auf meine Leute verlassen kann, wird in den kommenden Wochen und Monaten noch wichtiger werden. Denn der Aufgaben- und Finanzplan 2023-2026, der in dieser Woche vom Landrat beschlossen wird, und die Ankündigungen der Schweizerischen Nationalbank lassen erahnen, dass der finanzielle Spielraum für Regierung und Verwaltung wieder enger werden wird. Ich behalte aber meinen Optimismus, denn ich weiss, dass der Kanton Basel-Landschaft gut aufgestellt ist und in jüngster Zeit bewiesen hat, dass er unangekündigte Mehrbelastungen verkraften kann.

Klares Ja der Stimmbevölkerung zur Reform der Vermögenssteuern
In der Schweiz ist es schwierig, ein Ja zu einer Steuervorlage zu erhalten. Ich bin deshalb zusammen mit Steuerverwalter Peter Nefzger umso mehr stolz, dass 63 Prozent der Baselbieterinnen und Baselbieter Ja zu der von uns vorgeschlagenen Reform der Vermögenssteuern gesagt haben. Jetzt profitieren über 52'000 Haushalte im Kanton von einer tieferen Steuerbelastung bei der Vermögenssteuer, einerseits durch die erhöhten Freibeträge und andererseits durch den gesenkten Steuersatz. Unser Kanton hat damit den Anschluss an die Belastung in unseren Nachbarkantonen wiederhergestellt. Eine Steueroase sind wir noch lange nicht!

Mehr Frauen für den Landrat
Jana Wachtl, Leiterin von Gleichstellung BL, hat einen erfolgreichen Gendertag 2022 hinter sich und setzt nun mit Ihrem Team die Begleitung der Parlamentswahlen 2023 in unserem Kanton um. Ziel ist es, den Anteil der Frauen im Landrat zu erhöhen. Mit einem kurzen Video wird die Wählerschaft im Baselbiet auf der Webseite von Gleichstellung BL und auf Social-Media-Kanälen aufgefordert, mehr Frauen in den Landrat zu wählen. Wäre schön, wenn der Kanton Basel-Landschaft die 40-Prozent-Marke knacken könnte. Ich drücke Jana Wachtl und Ihrem Team auf jeden Fall die Daumen und wünsche eine erfolgreiche Kampagne!

Zahlreiche Änderungen bei den Arbeitsbedingungen
Die letzten Monate und Wochen sind für das Personalamt immer mit viel Arbeit verbunden. Bettina Buomberger und Ihr Team sind in vielen Bereichen gefordert, beim Teuerungsausgleich, bei der Lohnentwicklung, beim Vorsorgewerk des Kantons bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse und bei Versicherungsfragen, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Gegen Ende Woche, geplant ist der Donnerstagnachmittag, werde ich mich zusammen mit Bettina Buomberger an alle Mitarbeitenden des Kantons wenden und über die drei Punkte Teuerung, Lohn und Vorsorgekapital informieren. Deshalb kann ich zu diesen Punkten im Moment noch nicht mehr sagen. Was ich aber gerne machen kann, ist Bettina Buomberger bereits bei dieser Gelegenheit für Ihre wertvolle Unterstützung bestens zu danken!

Und nicht vergessen: Falls Sie in den letzten Jahren ein U-Abo hatten oder jetzt neu ein U-Abo kaufen möchten, können Sie das nun als Mitarbeiterin oder als Mitarbeiter mit dem Jobticket günstiger tun. Die gleiche Gültigkeit und die gleichen Leistungen zu einem tollen Preis: Sie sparen mit dem Jobticket 27 Franken im Monat resp. 270 Franken im Jahr!

Flüchtlinge und Armut im Fokus
Viel zu tun hat auch das Kantonale Sozialamt unter der Leitung von Fabian Dinkel. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine kommen Flüchtlinge täglich auch in die Schweiz und finden hier bei uns eine Unterkunft. Die Zusammenarbeit mit dem Bund und den 86 Baselbieter Gemeinden funktioniert gut, wird aber immer wieder auf Belastungsproben gestellt. Das Team des KSA hat die Aufgabe im Griff und findet immer wieder gute Lösungen wie zum Beispiel das ehemalige Spital in Laufen als vorübergehende Unterkunft für die im Baselbiet ankommenden Flüchtlinge.

Und im Bereich der Armut hat das KSA im zweiten Halbjahr 2022 wichtige Meilensteine realisiert. Es wurde ein Runder Tisch zum Thema Armut eingeführt, ein erstmaliges Monitoring zum Thema Armut durchgeführt und den Gemeinden präsentiert sowie eine markante Erhöhung der Mietzinsbeiträge für armutsbetroffene Personen realisiert. Dazu tritt bei der Sozialhilfe per 1. Januar 2023 ein automatischer Teuerungsausgleich in Kraft. Und in dieser Woche fällt schliesslich der Startschuss für den Aufbau des Assessmentcenters, welches der Sozialhilfe vorgelagert in einem Jahr dann seinen Betrieb aufnehmen soll. Fabian Dinkel und seinem Team danke ich bestens für die tolle Arbeit im 2022!

Am Puls der Zeit
Nicht auslassen möchte ich in meinem Jahresrückblick das Statistische Amt. Es hat bereits im 2021 mit der Vorbereitung einer Konferenz zum Thema Fachkräftemangel begonnen, zu einem Zeitpunkt, als dieses Thema noch nicht die täglichen Schlagzeilen dominierte. Das Amt bewies damit, dass es mit seiner Arbeit am Puls der Zeit ist. Die Konferenz im April 2022 war dann gut besucht und wichtig und hat in den Folgemonaten einige Nachahmer gefunden. Wieder hart am Trend sind Corinne Hügli und Ihr Team beim Thema Open Government Data (OGD). Im August konnte ich beim Start der neuen Plattform des Kantons zu OGD dabei sein. Und seither sind laufend weitere Datensätze dazu gekommen. OGD spielt bei der digitalen Transformation eine zentrale Rolle. Dank der Statistikerinnen und Statistiker ist der Kanton Basel-Landschaft auch hier bestens aufgestellt. Herzlichen Dank!

Und zum Abschluss des Jahres zweimal in Kilchberg
Die kleine Gemeinde im oberen Kantonsteil hat zum Abschluss des Jahres das Interesse der ganzen Schweiz auf sich gezogen. Zu lange ist im dreiköpfigen Gemeinderat ein Sitz vakant geblieben. So musste ich zusammen mit Miriam Bucher, der Leiterin der Stabsstelle Gemeinden, eine so genannte Gemeinderats-Statthalterin für Kilchberg bestimmen und per Beschluss des Regierungsrats einsetzen. So komplettiert nun Christine Mangold, die frühere Gemeindepräsidentin von Gelterkinden, den Gemeinderat in Kilchberg ab dem 1. Januar 2023. Das Dorf hat die vom Kanton bestimmte neue Gemeinderätin gestern Abend gut aufgenommen. Die Suche nach einer tragfähigen Lösung für die Zukunft der Gemeinde hat begonnen.

So, ein Blick auf die bereits eingetroffenen Weihnachtskarten sagt mir, dass es nun Zeit ist, das Jahr abzuschliessen und Ihnen allen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, frohe Weihnachtsstage und einen guten und gesunden Start ins 2023 zu wünschen! Ich freue mich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr!

Mit einem freundlichen Gruss
Toni Lauber

PS: Haben Sie eine Frage, einen Kritikpunkt, eine Idee oder ein Anliegen? Dann zögern Sie nicht, mich direkt zu kontaktieren.

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