Webartikel vom 12.07.2017, Landwirtschaft 2016

Konventionelle Landwirtschaftsbetriebe weiterhin rückläufig

Der Trend setzt sich fort: Die Anzahl Landwirtschaftsbetriebe im Baselbiet bleibt auch im Jahr 2016 rückläufig. Die Ausnahme bilden dabei die Biobetriebe. Auch die Nutztierhaltung hat sich verändert – pro Betrieb werden heute deutlich mehr Tiere gehalten als noch vor zwanzig Jahren.

Das Baselbiet zählte im Jahr 2016 insgesamt 911 Landwirtschaftsbetriebe und damit 25 weniger als im Vorjahr. Somit bestätigt sich die langjährig rückläufige Entwicklung. Weiterhin gilt: Es verschwinden in erster Linie flächenmässig kleine Betriebe (siehe auch Webartikel 2016). Die Zahl der Betriebe mit einer Fläche von mehr als 30 Hektaren nahm hingegen auch im Jahr 2016 leicht zu.

Mehr Biobetriebe

Die Biobetriebe weichen vom allgemeinen Trend ab (siehe Definition: Biologische Landwirtschaft). Zwischen 1996 und 2002 stieg die Zahl der Biobetriebe von 87 auf 130 an und bewegt sich seither konstant auf einem Niveau von 120 bis 130 Betrieben. Im Jahr 2016 wurden rund 13,8% der Baselbieter Betriebe biologisch bewirtschaftet. Der Anteil der Biobetriebe liegt im Kanton Basel-Landschaft damit leicht über dem schweizweiten Wert von 12,1%.

Mehr Tiere pro Betrieb

Der Strukturwandel der Landwirtschaft macht sich auch in der Nutztierhaltung bemerkbar. Im Verlauf der letzten zwanzig Jahre hat der durchschnittliche Tierbestand pro Betrieb deutlich zugenommen. Während ein Betrieb mit Rindern 1996 durchschnittlich 34 Rinder besass, waren es im Jahr 2016 rund 46 Rinder. Die durchschnittliche Anzahl Schweine pro Betrieb mit Schweinen hat sich seit 1996 mehr als verdoppelt. Auch bei den weiteren Nutztieren ist eine Entwicklung hin zu mehr Tieren pro Betrieb erkennbar. Die absoluten Nutztierbestände im Kanton blieben über die letzten zwanzig Jahre relativ stabil. Es sind also weniger Betriebe, welche eine ungefähr gleichbleibende Anzahl an Tieren halten. Lediglich bei den Hühnern ist der Bestand deutlich angestiegen.

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