Webartikel vom 27.02.2019, Steuerfüsse der Gemeinden 2019
Erneut sinkende Steuerbelastung bei den Baselbieter Gemeinden
Per 2019 ist es zum zweiten Mal in Folge in keiner einzigen Baselbieter Gemeinde zu einer Steuererhöhung gekommen. Der Durchschnittssteuerfuss aller Baselbieter Gemeinden sank im Vergleich zum Vorjahr von 59,2% auf 59,0%.
In den sechs Gemeinden Blauen, Maisprach, Münchenstein, Ormalingen, Röschenz und Wintersingen konnte der Steuerfuss für die natürlichen Personen per 2019 gesenkt werden. In Röschenz war die Senkung von 58% auf 54% am grössten. In Maisprach war es die dritte Steuersenkung in Folge. Innerhalb von drei Jahren sank dort der Steuerfuss von 64% auf 58%. In den restlichen Gemeinden ist der Steuerfuss gleich geblieben. Dies bedeutet, dass es 2019 erneut in keiner einzigen Baselbieter Gemeinde zu einer Steuererhöhung gekommen ist. Der Durchschnittssteuerfuss aller Baselbieter Gemeinden ist im Vergleich zum Vorjahr von 59,2% auf 59,0% gesunken. In der Periode 2009 bis 2017 war der Durchschnittssteuerfuss von 58,6% auf 59,4% gestiegen.
Kleine Bandbreite an Steuerfüssen
Die Mehrheit der Gemeinden hat einen Steuerfuss zwischen 55% und 65%. Ausreisser nach unten und oben sind selten: Insgesamt haben nur sechs Gemeinden einen Steuerfuss von unter 50% und ebenfalls nur sechs Gemeinden einen Steuerfuss von über 65%.
Im Vergleich zu vielen anderen Kantonen ist die Bandbreite der Steuerfüsse im Kanton Basel-Landschaft relativ gering. Im Baselbiet bezahlt man in der Gemeinde mit dem höchsten Steuerfuss 17% mehr Kantons- und Gemeindesteuern als in der steuergünstigsten Gemeinde. In den zumeist stadtnahen, steuergünstigen Gemeinden sind hingegen die übrigen Lebenshaltungskosten (Wohnen, Krankenkasse) höher als in den zumeist ländlichen Gemeinden mit einem höheren Steuerfuss.