Webartikel vom 22.02.2017, Steuern und Gebühren 2017
Moderater Anstieg der Steuerfüsse bei den Baselbieter Gemeinden in den letzten zehn Jahren
Nach einer längeren Phase von Steuersenkungen steigen die Steuerfüsse der Baselbieter Gemeinden in den letzten Jahren wieder moderat an. Per 2017 konnten drei Gemeinden die Steuern senken, vier haben die Steuersätze erhöht. In den restlichen 79 Gemeinden bleibt alles beim Alten.
Per 2017 haben die Gemeinden Giebenach, Maisprach und Ramlinsburg ihre Steuerfüsse gesenkt und die Gemeinden Gelterkinden, Känerkinden, Oberdorf und Wittinsburg ihre Steuerfüsse erhöht. In einzelnen Gemeinden erfolgte die Steuererhöhung im Hinblick auf grössere Investitionsprojekte.
Insgesamt leichter Anstieg der Steuerfüsse
Vergleicht man die letzten zehn Jahre, so sind die Steuerfüsse der Baselbieter Gemeinden zwar relativ stabil, insgesamt aber dennoch leicht angestiegen: 44 Gemeinden haben den gleichen Steuerfuss wie vor zehn Jahren, 24 Gemeinden haben im Jahr 2017 einen höheren und 18 Gemeinden einen tieferen Steuerfuss als im Jahr 2007.
Kehrtwende per 2010
Betrachtet man den Durchschnittssteuerfuss aller Baselbieter Gemeinden in den letzten zwanzig Jahren, so zeigt sich, dass es bis 2009 mehrheitlich zu Steuersenkungen und ab dem Jahr 2010 mehrheitlich zu Steuererhöhungen gekommen ist. Im Jahr 2007 ist der Durchschnittssteuerfuss am stärksten gesunken (-0,6 Prozentpunkte).
Dank Rückerstattungen sinken die Abfallgebühren
Zusammen mit den Steuerfüssen und -sätzen publiziert das Statistische Amt jährlich auch die wichtigsten Gebühren in den Gemeinden. Per 2017 kam es bei den Abfallgebühren in 23 Gemeinden zu einer Senkung und nur in einer Gemeinde zu einer Erhöhung. Bereits im Jahr 2016 konnten diverse Gemeinden ihre Abfallgebühren senken. Diese Gebührensenkungen der Jahre 2016 und 2017 haben damit zu tun, dass die meisten Gemeinden im Jahr 2015 grössere Rückerstattungen von der Kehrichtverbrennungsanlage Basel erhalten haben für in der Vergangenheit zu viel bezahlte Beiträge.