Webartikel vom 28.02.2018, Steuern und Gebühren 2018

Sinkende Steuerbelastung bei den Baselbieter Gemeinden

Per 2018 ist es erstmals seit mehreren Jahren in keiner einzigen Baselbieter Gemeinde zu einer Steuererhöhung gekommen. Der Durchschnittssteuerfuss aller Baselbieter Gemeinden sank im Vergleich zum Vorjahr von 59,4% auf 59,2%.

In den acht Gemeinden Bubendorf, Duggingen, Hemmiken, Maisprach, Ramlinsburg, Schönenbuch, Tecknau und Zunzgen konnte der Steuerfuss für das Einkommen und Vermögen von natürlichen Personen per 2018 gesenkt werden. In den restlichen Gemeinden ist der Steuerfuss gleich geblieben. Dies bedeutet, dass es 2018 in keiner einzigen Baselbieter Gemeinde zu einer Steuererhöhung gekommen ist. Der Durchschnittssteuerfuss aller Baselbieter Gemeinden ist im Vergleich zum Vorjahr von 59,4% auf 59,2% gesunken. Dies ist die erste grössere Senkung seit längerer Zeit. In der Periode 2009 bis 2017 war der Durchschnittssteuerfuss von 58,6% auf 59,4% gestiegen.

Kleine Bandbreite an Steuerfüssen
Die Mehrheit der Gemeinden hat einen Steuerfuss zwischen 55% und 65% (siehe Abbildung 2). Ausreisser nach unten und oben sind selten: Insgesamt haben nur sechs Gemeinden einen Steuerfuss von 50% oder tiefer und ebenfalls nur sechs Gemeinden einen Steuerfuss von über 65%. Im Vergleich zu vielen anderen Kantonen ist die Bandbreite der Steuerfüsse im Kanton Basel-Landschaft relativ gering. Im Baselbiet bezahlt man in der Gemeinde mit dem höchsten Steuerfuss 17% mehr Kantons- und Gemeindesteuern als in der steuergünstigsten Gemeinde. In den zumeist stadtnahen, steuergünstigen Gemeinden sind hingegen die übrigen Lebenshaltungskosten (Wohnen, Krankenkasse) höher als in den zumeist ländlichen Gemeinden mit einem höheren Steuerfuss.

Links

Zahlenfenster: Steuerfüsse, Steuersätze
Zahlenfenster: Gebühren der Gemeinden

Kontakt

Michael Bertschi
Gemeindefinanzen,
Finanzausgleich
T 061 552 56 35

Statistisches Amt des
Kantons Basel-Landschaft
Rheinstrasse 42
CH-4410 Liestal
statistik.bl.ch