Webartikel vom 07.09.2016, Hochschulstudierende 2015
Neuer Höchststand der Studierenden an Hochschulen
Im Jahr 2015 waren 7038 Baselbieterinnen und Baselbieter an einer Schweizerischen Hochschule eingeschrieben. 4073 davon besuchten eine universitäre Hochschule (inklusive der eidgenössisch-technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne), 2965 eine Fachhochschule (inklusive der pädagogischen Hochschulen).
Seit Mitte der Neunzigerjahre stieg die Zahl der Baselbieter Studierenden hauptsächlich aufgrund der Fachhochschulstudierenden kontinuierlich an und erreichte 2015 einen neuen Höchststand. Der Anstieg der Fachhochschulstudierenden hängt unter anderem mit der schrittweisen Eingliederung verschiedener Institute und Studiengänge in das Fachhochschulsystem zusammen. Sowohl an den Fachhochschulen wie auch an den universitären Hochschulen betrug der Frauenanteil unter den Baselbieter Studierenden 2015 knapp über 50%.
Fachhochschulen: Geschlechter ungleich über die Fächer verteilt
54% der Baselbieter Fachhochschulstudierenden konzentrieren sich auf nur zwei Fachbereiche. Der bei den Frauen beliebteste Fachbereich ist die Lehrkräfteausbildung, welche 2015 von 36% der Fachhochschulstudentinnen absolviert wurde. Der Frauenanteil in diesem Studienbereich lag bei 73%. Männer studieren am häufigsten im Fachbereich Wirtschaft und Dienstleistungen. 37% der Studenten wählten diese Studienrichtung. Sie hatten dort einen Anteil von 63%. Der Bereich Technik und IT hatte mit 91% den höchsten Männeranteil, der Bereich Gesundheit mit 82% den höchsten Frauenanteil.
Geistes- und Sozialwissenschaften grösster Fachbereich an den universitären Hochschulen
Der mit Abstand grösste Fachbereich an den universitären Hochschulen sind die Geistes- und Sozialwissenschaften mit einem Studierendenanteil von 27%. Der Fachbereich ist besonders bei den Frauen beliebt. 37% aller Baselbieter Studentinnen an universitären Hochschulen studierten 2015 in diesem Fachbereich. Bei den Männern sind die Wirtschaftswissenschaften beliebter. Jeder fünfte Student war in dieser Studienrichtung eingeschrieben. Die technischen Wissenschaften hatten mit 75% den höchsten Männeranteil, die Geistes- und Sozialwissenschaften mit 68% den höchsten Frauenanteil.
Masterabschlüsse vornehmlich an Universitäten
Die 2015 von Baselbieterinnen und Baselbietern erlangten Bachelorabschlüsse verteilten sich gleichmässig auf Fachhochschulen und universitäre Hochschulen. Mastertitel werden weiterhin vornehmlich von universitären Hochschulen verliehen. Nach der Bologna-Reform werden Lizenziate/Diplome nur noch in Einzelfällen vergeben.