Webartikel vom 30.08.2017, Studierende 2016

Fachhochschulen legen weiterhin deutlich zu

Im Jahr 2016 waren 7214 Baselbieterinnen und Baselbieter an einer Schweizerischen Hochschule eingeschrieben. 4096 davon besuchten eine universitäre Hochschule (inklusive der eidgenössisch-technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne), 3118 eine Fachhochschule (inklusive der pädagogischen Hochschulen).

Die Zahl der Baselbieter Studierenden an den Fachhochschulen steigt weiterhin deutlich an. Von 2015 bis 2016 stieg diese um 5,2%, über die letzten zehn Jahre betrachtet gar um 75%, während die Zahl der Studierenden an universitären Hochschulen im letzten Jahrzehnt um 18% zugenommen hat. Damit erreichten die Baselbieter Studierendenzahlen auch 2016 einen neuen Rekordwert. Der Anstieg der Fachhochschulstudierenden hängt unter anderem mit der schrittweisen Eingliederung verschiedener Institute und Studiengänge in das Fachhochschulsystem zusammen. Mit einem Frauenanteil von 52% bei den Fachhochschulen und 51% bei den universitären Hochschulen waren 2016 die Geschlechterverhältnisse bei beiden Hochschultypen ausgeglichen.

Fachhochschulen: 72% der Studierenden in der Lehrkräfteausbildung sind Frauen
Wirtschaft und Dienstleistungen sowie die Lehrkräfteausbildung, die beiden beliebtesten Fachbereiche an den Fachhochschulen, vereinigen mehr als die Hälfte der Baselbieter Fachhochschulstudierenden. Trotz insgesamt ausgeglichenen Verhältnissen gibt es bei den einzelnen Fachbereichen der Fachhochschulen deutliche Geschlechterunterschiede. Der bei den Frauen beliebteste Fachbereich ist die Lehrkräfteausbildung, welche 2016 von 36% der Fachhochschulstudentinnen gewählt wurde. Der Frauenanteil in diesem Bereich lag bei 72%. Bei den Männern entschieden sich 36% für den Fachbereich Wirtschaft und Dienstleistungen. Sie hatten dort einen Anteil von 61%. Der Bereich Technik und IT hatte mit 91% den höchsten Männeranteil, der Bereich Gesundheit mit 83% den höchsten Frauenanteil.

Geistes- und Sozialwissenschaften grösster Fachbereich an den universitären Hochschulen
Die Studierenden der universitären Hochschulen verteilen sich etwas gleichmässiger auf die einzelnen Fachbereiche als die der Fachhochschulen. Die beiden grössten Fachbereiche – Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Medizin und Pharmazie - werden von 43% der Studierenden besucht. Die Geistes- und Sozialwissenschaften sind besonders bei den Frauen beliebt. Ein gutes Drittel aller Baselbieter Studentinnen an universitären Hochschulen studierte 2016 in diesem Fachbereich. Bei den Männern sind die Wirtschaftswissenschaften beliebter. Gut jeder fünfte Student war in dieser Studienrichtung eingeschrieben. Die Wirtschaftswissenschaften hatten mit 72% auch den höchsten Männeranteil aller Fachbereiche. Die Geistes- und Sozialwissenschaften hatten 2016 mit 68% den höchsten Frauenanteil.

Zwei Drittel der Baselbieter Studierenden entscheiden sich für eine der beiden regionalen Hochschulen

Die beiden regionalen Hochschulen – die Fachhochschule Nordwestschweiz und die Universität Basel – sind bei den Baselbieter Studierenden beliebt. Rund zwei Drittel entscheiden sich für eine der beiden Hochschulen. Dieser Anteil ist bei den Fachhochschulen etwas höher als bei den universitären Hochschulen.
Bei den Fachhochschulen ausserhalb der Region ist die Zürcher Fachhochschule mit 357 Baselbieter Studierenden die beliebteste, gefolgt von der Berner Fachhochschule mit 199 Studierenden und der Fachhochschule Zentralschweiz mit 165 Studierenden.
Bei den universitären Hochschulen ist nach der Universität Basel die ETH Zürich mit 486 Baselbieter Studierenden am beliebtesten, gefolgt von der Universität Zürich mit 291 und der Universität St. Gallen mit 226 Studierenden.


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