Webartikel vom 15.03.2017, Bevölkerungsstatistik 2016

Baselbieter Wohnbevölkerung bleibt auf Wachstumskurs

Per Ende 2016 ist die Baselbieter Wohnbevölkerung auf 286 923  Personen angestiegen. Nebst 2647 Geburten und 2460 Todesfällen zählte der Kanton 2016 insgesamt 11 912 Zuzüge und 10 140 Wegzüge. Hauptkomponente des Bevölkerungswachstums bleibt damit der positive Wanderungssaldo.

Ende 2016 zählte der Kanton Basel-Landschaft 286 923 Einwohnerinnen und Einwohner und damit 1963 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die prozentuale Zunahme war mit 0,7% im Langfristvergleich überdurchschnittlich. Die jährlichen Zunahmen bewegten sich in den letzten zehn Jahren zwischen 900 und 2600 Personen, wobei die ausländische Wohnbevölkerung praktisch über den gesamten Betrachtungszeitraum deutlich stärker gewachsen ist als die Zahl der Schweizer/innen.

Insgesamt beträgt das Bevölkerungswachstum über die letzten zehn Jahre 6,4% bzw. 17 285 Personen. Über 80% der Zunahme kommt der ausländischen Wohnbevölkerung zu Gute.

Geburten- und zuwanderungsstarke Altersklassen führen zu Verschiebungen in der Altersstruktur
Die Baselbieter Wohnbevölkerung ist sehr ungleich auf die verschiedenen Altersklassen verteilt (siehe Altersstruktur BL 2016). Die stärksten Altersklassen bilden derzeit die 45- bis 59-Jährigen mit den sogenannten Babyboomern. Das Älterwerden dieser geburtenstarken Jahrgänge führt einerseits zu einer Bevölkerungszunahme der entsprechenden Altersklassen. Andererseits fehlen bei den nachfolgenden Jahrgängen die Nachkommen, wobei die daraus resultierende Abnahme in der Abbildung 2 bei den 35- bis 44-Jährigen Schweizer/innen ins Auge sticht. Die hauptsächlich zuwanderungsbedingte Zunahme der ausländischen Wohnbevölkerung wirkt diesen Verschiebungen zum Teil entgegen.

Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter zwanzig Jahren ist ebenfalls ein Bevölkerungsrückgang festzustellen. Kinder unter zehn Jahren sind hingegen wieder zahlreicher als noch vor zehn Jahren. Hier haben nebst der Zuwanderung auch die gestiegenen Geburtenzahlen zu einem Bevölkerungswachstum geführt. Die Bevölkerungszunahme der Altersklassen ab 65 Jahren zeigt hingegen die demografisch bedingte Alterung auf. Diese wird sich insbesondere mit dem Renteneintritt der bevölkerungsstarken Jahrgänge nochmals stark beschleunigen.

Zunahme der Personen aus Deutschland und der übrigen EU
Ende 2016 waren gegen 65 000 Baselbieter Einwohner/innen ausländischer Staatsangehörigkeit, was einem Anteil von 22,6% entspricht. Lange waren die Italiener/innen mit gut 11 000 Personen die häufigste ausländische Nationalität. 2013 wurden sie jedoch von den Deutschen, mit aktuell rund 12 300 Personen, abgelöst. Daneben stammen mit Anteilen von 24% und 23% an der ausländischen Bevölkerung zahlreiche Ausländer/innen aus den übrigen EU-28-Staaten sowie aus dem übrigen Europa.

Im Vergleich zu 2006 haben Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit und Personen aus den übrigen EU-28-Staaten mit je +60% vergleichsweise stark zugelegt, während der Absolutbestand der übrigen Europäer/innen mit gegen 15 000 praktisch auf dem Niveau von 2006 verharrt. Auch Personen aus Afrika, Asien und Amerika haben an Gewicht gewonnen, allerdings auf deutlich tieferem Niveau.

Ergänzende Daten und eine grosse Auswahl an interaktiven Tabellen zur Baselbieter Wohnbevölkerung sind zu finden unter: www.zahlenfenster.bl.ch.

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