Ausbildung
Unterricht soll Mädchen und Jungen gleichermassen ansprechen: Er soll «geschlechtersensibel» sein.
Entlarvt und vermeidet der Unterricht stereotype Rollen und Erwartungen, wird er Buben wie Mädchen gerecht. Er unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, vielseitige Kompetenzen aufzubauen und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Gemäss Bildungsgesetz (§ 63) des Kantons Basel-Landschaft haben sie in der Volksschule Anspruch darauf. Für die stufengerechte Umsetzung dieses Bildungsziels stehen Schulleitungen und Schulräten ein Handbuch und den Lehrpersonen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung – z. B. die «Werkmappe Genderkompetenz» und
«[email protected]».
Die Fachstelle jumpps fordert und fördert eine Balance zwischen Mädchen- und Jungenpädagogik an Schulen. Sie bietet Weiterbildungskurse für Lehrerinnen, Lehrer, Schulkinder und Interessierte.
Für spät zugezogene Migrantinnen und Migranten ist der Einstieg in die Schweizer Bildungslandschaft oft eine besondere Herausforderung. Zur Unterstützung hat Gleichstellung BL das Lehrmittel «Deutsch ist auch meine Sprache» entwickelt.
Gleichstellung an Hochschulen
An der Universität Basel und an der Fachhochschule Nordwestschweiz setzen sich spezialisierte Fachstellen für Gleichstellung und Diversität ein. Die Universität verfügt über einen Gleichstellungsplan, die Fachhochschule über einen Aktionsplan. Das Zentrum Gender Studies der Universität Basel erforscht, was Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft bedeutet. Es bietet ein breites interdisziplinäres Studienprogramm an.