Interviews Beitragsempfänger
Interview René Schenker, Leiter Trailnet Nordwestschweiz
„Mit jedem Einsatz im Kanton Basel-Landschaft gewinnt der Baselbieter Sport“: Ganz nach dem kantonalen Sportfonds-Motto profitierten auch im Jahr 2021 Sportvereine im Baselbiet von Geldern aus dem Swisslos Sportfonds-Baselland.
Im vergangenen Jahr konnte Trailnet Nordwestschweiz dank der Unterstützung einen bestehenden Trail sanieren und im Baselbiet E-Bike-Ladestationen installieren. Ein Kurzinterview mit René Schenker, Leiter Trailnet Nordwestschweiz.
Im vergangenen Jahr wurde der Endlesstrail in Sissach mithilfe von Unterstützungsgeldern aus dem Swisslos Sportfonds saniert. Weshalb war dies nötig?
Wir investieren jedes Jahr sehr viel Fronarbeit in den Unterhalt der gebauten Bike Anlagen. Trotz dem regelmässigen Unterhalt sind im Zeitraum von ca. drei Jahren grössere Arbeiten zum Unterhalt der Bikestrecke notwendig. Gerade die Zunahme der Anzahl Fahrten während der Corona-Zeit hat die Bikestrecke höher belastet und zu mehr Unterhaltsarbeiten geführt. Die Nutzung hat sich in den letzten zwei Jahren rund verdoppelt, was wir einerseits begrüssen, anderseits aber auch mehr Unterhaltsarbeiten generiert. Darum haben wir für die Teilsanierung des Endlesstrails eine professionelle Trailbaufirma zugezogen, um diese Arbeiten stemmen zu können und einen sicheren und abwechslungsreichen Betrieb zu sichern.
Zudem konnten auch E-Bike-Ladestationen an verschiedenen Standorten im Kanton installiert werden. Welchen Mehrwert bringen diese für die Bevölkerung?
Das Angebot von Ladestationen wurde durch Baselland Tourismus lanciert und von Trailnet Nordwestschweiz unterstützt, indem Trailnet bei der Ausarbeitung der Touren und bei der Finanzierung einen Beitrag geleistet hat. Das Angebot ist auf E-Bike Tourenfahrer zugeschnitten, die Ladestationen können von allen e-Bikern (auch MTB) genutzt werden. Trailnet unterstützt generell Angebote im Bereich Radfahren, weil diese mit wenig Aufwand von einer breiten Bevölkerungsschicht benutzt werden können und wunderschöne Erlebnisse vor der «Haustüre» ermöglichen.
Welche Rolle nimmt die Unterstützung aus dem Swisslos Sportfonds bei solchen Projekten und Bauvorhaben ein?
Mit den von uns realisierten Bikestrecken wie Gempen Nord Trail, Bike Trail Arlesheim und den Endlesstrail in Sissach/Böckten können wir ein tolles Angebot für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Weiter unterstützen wir Gemeinden, Forstbetriebe, das Amt für Wald beider Basel sowie Baselland Tourismus bei der Realisierung von Bike-Infrastruktur im Kanton. Trailnet Nordwestschweiz verfügt über das Netzwerk, welches hilft, fortschrittliche Lösungen im Bereich Radsport in der Nordwestschweiz umzusetzen. Dabei ist die finanzielle Unterstützung unserer freiwilligen Arbeit durch den Swisslos Sportfonds enorm wichtig und ein wesentlicher Beitrag zu unserer Tätigkeit im Bereich Rad- und MTB-Sport. Ohne diese Unterstützung wäre es uns nicht möglich, die verschiedenen Angebote rund um den Radsport zu unterstützen und zu realisieren.
Interview Hansjörg Regenass, Präsident FC Oberdorf
Im vergangenen Jahr konnte der Fussballclub Oberdorf dank einer Zahlung von 29'000 Schweizer Franken eine neue Flutlichtanlage installieren und wurde zusätzlich in der Durchführung eigener Veranstaltungen finanziell unterstützt. Nachfolgend ein Kurzinterview mit Präsident Hansjörg Regenass.
Der FC Oberdorf konnte im vergangenen Jahr mithilfe der Swisslos Sportfonds Gelder eine neue Flutlichtanlage installieren. Wie wird die Neuinstallation nun im Trainingsalltag genutzt?
Von Seiten der Oberdörfer Bevölkerung gab es schon etliche positive Rückmeldungen, dass die Lichtverschmutzung massiv abgenommen habe. Im Trainingsbetrieb können wir dank der Dimm-Funktion sogar noch weiter regulieren, sodass wir nur während den offiziellen Spielen die volle Leistung abrufen müssen. Da die Bewilligung unserer bisherigen Flutlichtanlage abgelaufen ist, mussten wir diese zwingend sanieren. Nur dank dem Unterstützungsbeitrag konnten wir beide Plätze gleichzeitig sanieren.
Zudem profitierte der Verein auch von einem Beitrag für den «Chlausencup». Welche Rolle spielt die Unterstützung für die Durchführung eines solchen Anlasses?
Die finanzielle Unterstützung ist für uns als Verein essenziell. Nebst den Mitgliederbeiträgen und den J+S-Geldern sind die Vereinsanlässe unser drittes wichtiges Standbein betreffend Einnahmen. Ohne diese könnten wir als Verein mit der aktuellen Vereinsstruktur nicht überleben. Daher sind wir sehr dankbar, dass unser regionales Juniorenturnier zusätzlich unterstützt wird und wir diesen Beitrag somit direkt in die Juniorenabteilung investieren können. Wegen der Corona-Pandemie waren die letzten beiden Jahre sehr herausfordernd, sodass wir unsere Reserven anzapfen mussten, um den Vereinsbetrieb sicherzustellen.
Wie wird die Unterstützung durch den Swisslos Sportfonds vereinsintern wie auch über die Vereinsgrenzen hinaus kommuniziert?
Bei der finanziellen Unterstützung bezüglich Flutlichtanlage war der Swisslos Sportfonds-Anteil in der offiziellen Gemeindedokumentation zur Einwohnerversammlung abgedruckt. Anlässlich der Gemeindeversammlung wurde dann noch zusätzlich mittels Power-Point-Präsentation separat auf diesen wichtigen Beitrag hingewiesen. Des Weiteren wird im jährlichen Jahresbericht erwähnt, in welcher Form der Verein von Swisslos-Geldern profitiert. Dieser Bericht ist Teil der GV-Broschüre, die an rund 500 Haushaltungen verschickt wird. Anlässlich der GV wird der Jahresbericht persönlich nochmals vorgelesen und dabei mittels Power-Point-Präsentation und Bildern begleitet.
Interview Cornel Fuchs, Pumptrack Langenbruck
«Unverzichtbarer Beitrag an vielseitiges Angebot»
Das Nordwestschweizerische Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal (NKL) profitierte im 2016 von Unterstützungsgeldern in der Höhe von rund 80’000 Franken. Ein Kurzinterview mit Thomas Rutishauser, dem Geschäftsleiter des NKL.
In Langenbruck steht der Öffentlichkeit seit vergangenem Jahr ein Pumptrack zur Nutzung zur Verfügung. Was hat den Sportverein dazu bewogen, einen solchen zu bauen?
Der Sportverein wollte in erster Linie den Kindern und Jugendlichen von Langenbruck eine attraktive Sport-, Bewegungs- und Begegnungszone schaffen auf demselben Gelände, wo früher ein Tennishartplatz zur Verfügung stand. Später weideten dort nur noch Schafe. Weil die Kinder, Jugendlichen und die Leiter gerne mit dem Mountainbike unterwegs sind fand der Sportverein zusammen mit der Gemeinde, es sei der richtige Ort und Zeitpunkt für die Erstellung eines Pumptracks. Auf diesem können Gross und Klein mit Inlines, Likebikes, Rollbrettern, Miniscootern und Fahrrädern verschiedenste Bewegungserfahrungen sammeln und miteinander Sport und Spass verbinden.
Wie konnte die Finanzierung für das Projekt sichergestellt werden?
Die Finanzierung war eine riesige Herausforderung währen der ganzen Covid-Zeit. Ohne den riesigen Zustupf aus dem Swisslos Sportfonds Baselland, das zur Verfügung stellen des Landes durch die Gemeinde und deren genialen Beitrag von rund 75'000 Franken sowie rund 35’000 Franken Sponserengeldern, welche vom Sportverein eingeholt werden konnten, hätte die Anlage niemals realisiert werden können.
Wie verhält es sich mit der Auslastung der neu erstellten Anlage?
Wir waren und sind immer noch überrascht, wie stark die Anlage schon vor der offiziellen Eröffnung am 24. Oktober 2021 genutzt wurde und immer noch genutzt wird. Vom Dreikäsehoch bis hin zur sportlichen Seniorenbikerin finden alle Gefallen an der neuen Anlage. Der Zustrom aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen Ausland, vom Bündner, über die Zürcherin bis hin zu Sportlerinnen und Sportlern aus dem Berner Oberland, aus dem Schwarzwald oder Elsass ist ungebrochen. Sogar in schneelosen Tagen im Dezember und Januar gab es eifrige Benutzerinnen und Benutzer. Bis heute haben wir nur positive Stimmen gehört: es sei ein ganz «geiler» Pumptrack und zwar vom Anfänger auf dem Dreirad bis hin zum Crack auf dem Dirtbike. Eigentlich vergeht – ausser bei Schnee – kein Tag, an dem der Pumptrack nicht genutzt wird.