1/2022 | 16. März 2022

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ursprünglich wollte ich Ihnen an dieser Stelle die Beweggründe für meine erneute Kandidatur als Regierungsrätin näherbringen. Aber das muss aus traurigem Anlass warten. Sie haben vielleicht bereits erfahren, dass meine enge Mitarbeiterin Doris Fellenstein Wirth im Februar für immer von uns gegangen ist. Es ist mir deshalb ein Herzensanliegen, sie mit diesen Zeilen zu würdigen.

Ich lernte Doris bei meinem Amtsantritt 2015 als Leiterin des Stabs Hochschulen, Forschung und Innovation kennen, den sie ein Jahr zuvor übernommen hatte. Im April 2018 durfte ich sie dem Regierungsrat als erste Leiterin der im Rahmen der Strukturreform «avanti BKSD» neu geschaffenen Dienststelle Berufsbildung, Mittelschulen und Hochschulen (BMH) vorschlagen. Seither haben wir intensiv zusammengearbeitet und über die Jahre hinweg in schwierigen Dossiers ausgezeichnete Fortschritte gemacht. Dass die Parlamente beider Basel im letzten Oktober dem teilrevidierten Universitätsvertrag zugestimmt haben, war nicht zuletzt ihrem beharrlichem Einsatz und grossem Verhandlungsgeschick zu verdanken. Und ihr trockener Humor hat mir so manches Mal dabei geholfen, eine schwierige Sitzung zu verdauen. 

Ich bin immer noch erschüttert und betroffen, dass dieser politische Grosserfolg auch ihr letzter war. Ich vermisse Doris und möchte sie so in Erinnerung behalten, wie ich sie während unseres gemeinsamen Wirkens erlebt und geschätzt habe: als hochintelligente, fachlich ausserordentlich kompetente und zupackende Frau, der ich mich auch ausserhalb unserer Zusammenarbeit verbunden fühlte. Ihrer Familie gilt meine tief empfundene Anteilnahme für diesen Verlust.

Mir ist es wichtig, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass wir in unserer Direktion nicht nur über Erfolge, sondern auch über schmerzliche Erfahrungen reden. Wir alle arbeiten täglich mit und für Menschen jeden Alters - vergessen wir nicht, dass auch wir Bedürfnisse und Emotionen haben. Je offener wir miteinander umgehen, desto besser können wir einander Sorge tragen und zusammen konstruktive Wege gehen.

Mit herzlichen Grüssen und den besten Wünschen
Monica Gschwind