Tag der offenen Baustelle auf der Ruine Pfeffingen
14.08.2013
Seit Mai dieses Jahres läuft die Sicherung der Ruine Pfeffingen auf Hochtouren. Am Samstag, 17. August erhält die Bevölkerung die Gelegenheit, sich selber ein Bild der umfassenden Arbeiten an diesem eindrucksvollen und geschichtsträchtigen Ort zu machen.
Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich in geführten Rundgängen auf dem Baugerüst aus erster Hand über die Bauarbeiten zu informieren. In der übrigen Zeit kann man einzelne Bereiche der Baustelle frei besichtigen und den Bruchsteinmaurern über die Schulter schauen.
Samstag, 17. August 2013, 10.00 – 16.00 Uhr, Treffpunkt Baucontainer
Führungen 10:00, 11:00, 14:00 und 15:00 Uhr.
Vorgeschichte: Sanierungskonzept für Baselbieter Burgen
2007 hat der Baselbieter Landrat ein umfassendes Konzept «Zum Umgang mit und zur Sanierung von Burgen und Ruinen» im Kanton einstimmig gutgeheissen. Als erste Massnahme wurde von 2008–2010 die Ruine Homburg bei Läufelfingen erfolgreich saniert. Im Anschluss bewilligte das Parlament einen Kredit von 6,9 Mio. Franken zur Sanierung der rund dreimal so grossen Ruine Pfeffingen. Nach Vorbereitungen im 2012 konnten dieses Jahr die mehrjährigen Sicherungsarbeiten beginnen.
Erste Etappe: Wohnturm
Derzeit wird der mächtige Wohnturm, der die grössten Schäden aufweist, saniert. Aus diesem Grund ist das beeindruckende Bauwerk komplett eingerüstet. Die Mauerkrone wird gefestigt und gegen Wind und Wetter geschützt. Auch im Bereich einiger Fenster ist das Mauerwerk in so schlechtem Zustand, dass Reparaturen dringend nötig sind. Hinzu kommen Partien, die statisch gefestigt werden müssen. Da bei den Arbeiten ein Kalkmörtel nach historischem Vorbild verwendet wird, der während des langsamen Aushärtens keinen Frost verträgt, werden die Arbeiten Ende September unterbrochen und im Mai 2014 fortgesetzt.
Ein Ort mit reicher Geschichte
Die Ruine Pfeffingen gehört zu den ältesten Burgen der Region. Ungefähr um 1000 gegründet, war sie im 13./14. Jahrhundert Sitz der Grafen von Tierstein. Anschliessend gelangte sie in die Lehenshoheit des Bischofs von Basel und war wiederholt Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen. Im 16. Jahrhundert zum bischöflichen Landvogteisitz ausgebaut, wurde die weitläufige Anlage um 1750 aufgegeben und vom Blarerschloss in Aesch abgelöst.
Die Ruine Pfeffingen ist eine der grössten Burgruinen der Nordwestschweiz, eine wichtige Landmarke des Birsecks und mit ihrer spektakulären Lage und der reichen Vergangenheit ein vielbesuchtes kulturgeschichtliches Denkmal von nationaler Bedeutung.
Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich in geführten Rundgängen auf dem Baugerüst aus erster Hand über die Bauarbeiten zu informieren. In der übrigen Zeit kann man einzelne Bereiche der Baustelle frei besichtigen und den Bruchsteinmaurern über die Schulter schauen.
Samstag, 17. August 2013, 10.00 – 16.00 Uhr, Treffpunkt Baucontainer
Führungen 10:00, 11:00, 14:00 und 15:00 Uhr.
Vorgeschichte: Sanierungskonzept für Baselbieter Burgen
2007 hat der Baselbieter Landrat ein umfassendes Konzept «Zum Umgang mit und zur Sanierung von Burgen und Ruinen» im Kanton einstimmig gutgeheissen. Als erste Massnahme wurde von 2008–2010 die Ruine Homburg bei Läufelfingen erfolgreich saniert. Im Anschluss bewilligte das Parlament einen Kredit von 6,9 Mio. Franken zur Sanierung der rund dreimal so grossen Ruine Pfeffingen. Nach Vorbereitungen im 2012 konnten dieses Jahr die mehrjährigen Sicherungsarbeiten beginnen.
Erste Etappe: Wohnturm
Derzeit wird der mächtige Wohnturm, der die grössten Schäden aufweist, saniert. Aus diesem Grund ist das beeindruckende Bauwerk komplett eingerüstet. Die Mauerkrone wird gefestigt und gegen Wind und Wetter geschützt. Auch im Bereich einiger Fenster ist das Mauerwerk in so schlechtem Zustand, dass Reparaturen dringend nötig sind. Hinzu kommen Partien, die statisch gefestigt werden müssen. Da bei den Arbeiten ein Kalkmörtel nach historischem Vorbild verwendet wird, der während des langsamen Aushärtens keinen Frost verträgt, werden die Arbeiten Ende September unterbrochen und im Mai 2014 fortgesetzt.
Ein Ort mit reicher Geschichte
Die Ruine Pfeffingen gehört zu den ältesten Burgen der Region. Ungefähr um 1000 gegründet, war sie im 13./14. Jahrhundert Sitz der Grafen von Tierstein. Anschliessend gelangte sie in die Lehenshoheit des Bischofs von Basel und war wiederholt Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen. Im 16. Jahrhundert zum bischöflichen Landvogteisitz ausgebaut, wurde die weitläufige Anlage um 1750 aufgegeben und vom Blarerschloss in Aesch abgelöst.
Die Ruine Pfeffingen ist eine der grössten Burgruinen der Nordwestschweiz, eine wichtige Landmarke des Birsecks und mit ihrer spektakulären Lage und der reichen Vergangenheit ein vielbesuchtes kulturgeschichtliches Denkmal von nationaler Bedeutung.