Der 13. November ist Gendertag im Baselbiet
23.10.2008
Der Gendertag an den Baselbieter Sekundarschulen findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im November statt. Er ist eine Weiterentwicklung des «Nationalen Tochtertags» und beinhaltet vier Themenblöcke, einen für jedes Schuljahr der Sekundarschule. Mädchen und Knaben setzen sich am Gendertag vertieft mit der Berufs- und Lebensplanung auseinander.
Der Haushalttag im 8. Schuljahr
Wer schmeisst den Haushalt, wenn ich den ganzen Tag arbeite? Wer sorgt später für die Kinder? Wer kümmert sich um mich, wenn ich einmal krank bin? Was passiert eigentlich, wenn niemand die Haus- und Betreuungsarbeit erledigt? Solche Fragen diskutieren die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen am diesjährigen Gendertag der Baselbieter Sekundarschulen. Mädchen und Knaben arbeiten einen Tag lang in einem Haushalt mit. Dabei erleben sie, wie vielfältig die Arbeiten in einer Familie sind: Wochenplanung, Einkaufen, tägliche Hausarbeiten, Kochen, emotionale Zuwendung, Zeitplanung der ganzen Familie, präsent sein für die Kinder, Finanzen oder Fragen zur Gesundheit. Am Haushalttag erfahren die Jugendlichen, dass die unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit für unsere Gesellschaft genauso wichtig ist wie die bezahlte Erwerbstätigkeit. Denn sie beinhaltet die Basis, auf der das Berufsleben überhaupt möglich wird: Das im umfassenden Sinne «nährende» Zuhause, in dem auch die Kinder gross werden. Ebenso wichtig für die Jugendlichen ist die Botschaft, dass Hausarbeit nicht einfach Frauensache ist. Und wie nebenbei lernen Schülerinnen und Schüler Männer und Frauen kennen, die keinen traditionellen Lebenslauf haben.
Der Haushalttag ist der dritte Teil im vierteiligen Zyklus des Baselbieter Gendertags. Im 6. Schuljahr begleiten die Mädchen eine Bezugsperson einen Tag lang am Arbeitsplatz. Die Knaben beschäftigen sich in der Schule mit ihren eigenen Vorstellungen vom Mann sein und mit Rollenbildern in Familie, Beruf und Gesellschaft. In der 7. Klasse lernen Mädchen und Knaben typische Männer- und Frauenberufe kennen und sehen, welche Auswirkungen die Berufswahl für das Leben hat. Im 9. Schuljahr schliesslich geht es um Lebensentwürfe von Männern und Frauen: Welche Familienmodelle gibt es? Was bedeutet berufstätig sein als Frau und Mutter oder als Mann und Vater?
Am Ende des Zyklus stehen die Jugendlichen vor dem Eintritt in die Berufswelt. In den vier Jahren der Sekundarschule haben sie sich intensiv mit Berufswahl und Lebensplanung auseinander gesetzt. Die Erfahrungen am Gendertag in der Schule, in Betrieben oder im Haushalt haben sie speziell dazu ermutigt, eigene Ideen zu entwickeln und ihren eigenen Weg zu gehen. Deshalb ist der Gendertag für Mädchen und Knaben ein Gewinn.
Weitere Informationen für Mädchen und Knaben, Lehrpersonen, Eltern und Betriebe finden Sie unter www.avs.bl.ch/gendertag , www.tochtertag.ch .
>>> Flyer: Gendertag im Baselbiet [PDF]
Kontaktperson:
Ursula Lanz, Amt für Volksschulen, 4410 Liestal, Tel. 061 552 50 98 (direkt: 59 66)
Liestal, im Oktober 2008
Der Haushalttag im 8. Schuljahr
Wer schmeisst den Haushalt, wenn ich den ganzen Tag arbeite? Wer sorgt später für die Kinder? Wer kümmert sich um mich, wenn ich einmal krank bin? Was passiert eigentlich, wenn niemand die Haus- und Betreuungsarbeit erledigt? Solche Fragen diskutieren die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen am diesjährigen Gendertag der Baselbieter Sekundarschulen. Mädchen und Knaben arbeiten einen Tag lang in einem Haushalt mit. Dabei erleben sie, wie vielfältig die Arbeiten in einer Familie sind: Wochenplanung, Einkaufen, tägliche Hausarbeiten, Kochen, emotionale Zuwendung, Zeitplanung der ganzen Familie, präsent sein für die Kinder, Finanzen oder Fragen zur Gesundheit. Am Haushalttag erfahren die Jugendlichen, dass die unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit für unsere Gesellschaft genauso wichtig ist wie die bezahlte Erwerbstätigkeit. Denn sie beinhaltet die Basis, auf der das Berufsleben überhaupt möglich wird: Das im umfassenden Sinne «nährende» Zuhause, in dem auch die Kinder gross werden. Ebenso wichtig für die Jugendlichen ist die Botschaft, dass Hausarbeit nicht einfach Frauensache ist. Und wie nebenbei lernen Schülerinnen und Schüler Männer und Frauen kennen, die keinen traditionellen Lebenslauf haben.
Der Haushalttag ist der dritte Teil im vierteiligen Zyklus des Baselbieter Gendertags. Im 6. Schuljahr begleiten die Mädchen eine Bezugsperson einen Tag lang am Arbeitsplatz. Die Knaben beschäftigen sich in der Schule mit ihren eigenen Vorstellungen vom Mann sein und mit Rollenbildern in Familie, Beruf und Gesellschaft. In der 7. Klasse lernen Mädchen und Knaben typische Männer- und Frauenberufe kennen und sehen, welche Auswirkungen die Berufswahl für das Leben hat. Im 9. Schuljahr schliesslich geht es um Lebensentwürfe von Männern und Frauen: Welche Familienmodelle gibt es? Was bedeutet berufstätig sein als Frau und Mutter oder als Mann und Vater?
Am Ende des Zyklus stehen die Jugendlichen vor dem Eintritt in die Berufswelt. In den vier Jahren der Sekundarschule haben sie sich intensiv mit Berufswahl und Lebensplanung auseinander gesetzt. Die Erfahrungen am Gendertag in der Schule, in Betrieben oder im Haushalt haben sie speziell dazu ermutigt, eigene Ideen zu entwickeln und ihren eigenen Weg zu gehen. Deshalb ist der Gendertag für Mädchen und Knaben ein Gewinn.
Weitere Informationen für Mädchen und Knaben, Lehrpersonen, Eltern und Betriebe finden Sie unter www.avs.bl.ch/gendertag , www.tochtertag.ch .
>>> Flyer: Gendertag im Baselbiet [PDF]
Kontaktperson:
Ursula Lanz, Amt für Volksschulen, 4410 Liestal, Tel. 061 552 50 98 (direkt: 59 66)
Liestal, im Oktober 2008