Aktuell
(Fotos: Madeleine Engesser)
Am 2. Februar 2023 hat in der Alten Dorfturnhalle in Pratteln der 1. Kulturgipfel stattgefunden. Auf Einladung des Amts für Kultur und des Verbands Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG) haben 60 Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 40 Gemeinden aus allen Regionen des Kantons gemeinsame Herausforderungen diskutiert.
Der Kulturgipfel ist eine vom VBLG und vom Amt für Kultur gemeinsam initiierte Veranstaltung mit dem Ziel, den Austausch der Kulturverantwortlichen des Kantons, der Einwohnergemeinden sowie der Bürgergemeinden und Burgerkorporationen zu fördern, um die Kulturförderung im Kanton gemeinsam voranzubringen.
#kulturfoerderungbringts #minitraditionlaebt
Neuerungen in der projektorientierten Kunst- und Kulturförderung
Das Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt und die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft legen per 2024 die Zuständigkeiten für die Geschäftsführungen der gemeinsamen Fachausschüsse im Bereich der partnerschaftlichen Projektförderung neu fest. Ausserdem wird mit der regionalen Fachpauschale Strukturentwicklung ab 2024 ein neues Fördergefäss etabliert.
Entwicklungs-, Konzert- und Werkbeiträge Jazzförderung Region Basel
Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben zur Etablierung einer langfristigen und nachhaltigen Förderung der Jazzszene in der Region eine Ausschreibung lanciert. Regionale Musikschaffende aus den Bereichen Jazz und improvisierte Musik konnten Gesuche um Entwicklungs-, Werk- und Konzertbeiträge einreichen. Insgesamt gingen 62 Gesuche ein, 15 davon erhalten einen Unterstützungsbeitrag.
Nationales Arbeitstreffen Diffusion 2022
Auf Initiative der Arbeitsgruppe Diffusion/Promotion der Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten (KBK) hat am 2. November 2022 in Zürich ein nationales Arbeitstreffen stattgefunden. Im Zentrum der Tagung stand die Weiterentwicklung
der Diffusionsförderung über Kantone, Regionen und Sprachräume hinweg.
Am Anlass nahmen Fachpersonen, Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, der Städte, des Bundes und der privaten Kulturförderung teil. In Workshops wurde daran gearbeitet, ein gemeinsames Verständnis der Diffusionsförderung zu schaffen und unterschiedliche Herangehensweisen und Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure besser zu verstehen. Zudem wurden Ansätze für eine koordinierte Diffusionsförderung diskutiert.
«Notte Svizzera» beim Locarno Film Festival
Mehr als 800 Gäste aus dem In- und Ausland feierten am Locarno Film Festival die «Notte Svizzera», darunter Branchenvertreterinnen, Politiker und Behördenvertreterinnen. Der Austausch zwischen Kulturpolitik und Filmbranche war ein voller Erfolg. Der Anlass wurde partnerschaftlich organisiert von der Zürcher Filmstiftung, der Basler und Berner Filmförderung, dem Cinéforom, sowie der SRG SSR und entstand in Zusammenarbeit mit dem Locarno Film Festival.
Evaluation der Förderung im Bereich Film- und Medienkunst
Die Region Basel ist als Produktionsstandort für Film- und Medienkunstschaffende attraktiver geworden. Zu diesem Schluss kommt eine Evaluation der regionalen Filmförderpraxis, welche die Kulturabteilungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft in Auftrag gegeben haben. Insgesamt erhält die Film- und Medienkunstförderung in der Region Basel gute bis sehr gute Noten.
Austausch zum neuen Fördermodell Darstellende Künste
Die Kulturabteilungen beider Kantone und die Arbeitsgruppe Fördermodell (mit Felizitas Ammann, ProHelvetia, Yan Duyvendak, FA T&T, Johanna Heusser, Tänzerin, Rahel Leupin, FA T&T, Sandro Lunin, Leiter Kaserne Basel, Sven Heier, Leiter ROXY, Ute Sengebusch, Schauspielerin und Leitungsmitglied Schlachthaus Bern, Heike Dürscheid und Dominika Hens, Vertretungen BS und Mathias Bremgartner, Leitung M2act) haben im Rahmen des Stammtisch Freie Szene vom 13. Juni 2022 den aktuellen Stand in Bezug auf das neue Fördermodell für Darstellende Künste BL/BS präsentiert und sich zu den Zwischenergebnissen mit der Szene ausgetauscht.
Im Fokus des neuen Modells steht die Laufbahn von Künstlerinnen und Künstlern, welche nicht immer linear verläuft. Die Förderung soll damit besser auf unterschiedliche Berufs- und Lebenssituationen eingehen können und möchte daher zukünftig modularer und flexibler unterstützen.
Beim Stammtisch am 13. Juni 2022 wurden Rückmeldungen zum Prototyp eingeholt, die nun ins Modell eingearbeitet werden. Es freut uns, dass die Szene, die in grosser Anzahl anwesend war, ihre Bedürfnisse und Schaffensphasen im Modellentwurf grundsätzlich widergespiegelt sieht.
Die Kulturabteilungen erarbeiten nun Entwürfe und die Dotierung sowie die Eingabemodalitäten der einzelnen Module und formulieren Erwartungen an die Gesuchstellenden in Bezug auf die Themen Soziale Sicherheit, Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Diversität. Die Vorschläge werden wiederum mit der Arbeitsgruppe Fördermodell diskutiert. Richtlinien werden erarbeitet und die politischen Prozesse starten in den beiden Kantonen eng abgestimmt.
Online-Gesuchseingabe
Ab sofort sind alle Gesuche an die Abteilung Kulturförderung sowie an die Fachausschüsse Tanz & Theater und Musik per Online-Gesuchsformular einzureichen. Die Formulare sind bei den jeweiligen Fördergefässen verlinkt. Eine Gesuchseingabe per Post ist nicht mehr möglich.
kulturelles.bl heisst neu Abteilung Kulturförderung
Seit dem 1. Januar 2022 heissen wir «Abteilung Kulturförderung» und wir haben ein neues Logo. Darüber freuen wir uns sehr. Wir bitten Sie, die aktuellen Logos auszutauschen und ab sofort nur noch das neue Logo zu verwenden. Sie finden die Logo-Dateien auf der Download-Seite.
Unterstützungs- und Weiterbildungsprojekte für Kulturschaffende
#seinodernichtsein - Vorsorgeportal für Kulturschaffende
Aus dem Wechsel von freischaffender oder selbständiger Arbeit und Teilzeitpensen ergibt sich bei Kulturschaffenden oft ein löchriges Flickwerk der Vorsorge. Das neue Vorsorgeportal für Bühnenkünstlerinnen und Bühnenkünstler liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen und bietet Peer-to-Peer-Support durch erfahrene Ambassadors. Der Kanton Basel-Landschaft unterstützt das Pilotprojekt mit zwei erfahrenen Ambassadors: Kathrin Walde und Ruth Widmer.
Zweites Standbein - Beiträge an Weiterbildungen
Die Schweizerische Interpretenstiftung und SWISSPERFORM unterstützen Interpretinnen und Interpreten darin, sich ein zweites Standbein zu ihrer kulturellen Tätigkeit aufzubauen, und finanzieren dazu gezielt Weiterbildungen. Idealerweise erweitern diese das aktuelle berufliche Feld und knüpft an vorhandene Kompetenzen und Stärken an.
Evaluation Tanz und Theater
Die Kulturförderabteilungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben ihre Förderinstrumente und die gemeinsame Förderpraxis im Bereich Tanz und Theater evaluiert. Die bestehenden Instrumente funktionieren insgesamt gut. Es besteht aber in einigen Belangen der Bedarf nach Weiterentwicklung.