Wasserqualität
Die Wasserqualität der Baselbieter Oberflächengewässer ist in der Regel gut. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Oberflächengewässer Trinkwasserqualität aufweisen. Der Einfluss menschlicher Aktivitäten ist auch bei der Wasserqualität deutlich sichtbar. So können in den Oberflächengewässern bisweilen in geringen Mengen Pflanzenschutzmittel und Biozide, Medikamentenrückstände oder Reste von Industriechemikalien nachgewiesen werden. Sie stammen in der Regel aus der Landwirtschaft, der Siedlungsentwässerung oder den Kläranlagen. Letztere vermögen zwar Verunreinigungen zu einem grossen Teil aus dem Abwasser zu entfernen. Reste gelangt jedoch mit dem gereinigten Abwasser in die Gewässer. Bei starken Regenfällen kann sich die Wasserqualität zudem rasch verschlechtern, da dann durch Abschwemmungen von Strassen und Feldern sowie aus Überläufen der Kanalisation, welche die stark erhöhte Wassermenge nicht mehr aufnehmen kann, zusätzliche Verunreinigungen in die Gewässer gelangen.
Die Untersuchungsergebnisse der Gewässeruntersuchungen werden in der Regel in entsprechenden Publikationen zusammengefasst und auf der Homepage des Kantons veröffentlicht. Das Kantonale Laboratorium führt zudem an einzelnen Gewässerabschnitten regelmässig Kontrollen im Hinblick auf deren Eignung als Badegewässer durch und veröffentlicht die Resultate.