Ressourcenprojekt Leimental

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Blick ins Untersuchungsgebiet Richtung Nord-Osten, Frühjahr 2017

Ziel

Das Ziel dieses Projektes ist es, die Qualität der Ressourcen Wasser und Boden bei einer gesteigerten landwirtschaftlichen Produktivität zu verbessern. Dafür werden passende Massnahmen entwickelt und die notwendigen finanziellen Mittel für die Umstellung in den Betrieben durch Bund und Kanton bereitgestellt. Alle Landwirte werden bei der Umsetzung von innovativen Massnahmen beraten, zugeschnitten auf ihre jeweilige Betriebsstruktur. Die Wirkung der Massnahmen wird anhand von Gewässer- und Bodenanalysen untersucht. Während der Projektdauer werden laufend und zeitnah Rückschlüsse auf die Nachhaltigkeit der Massnahmen zusammengestellt und verfügbar gemacht. Die Erkenntnisse können schliesslich in ähnliche Gebiete übertragen werden und die Basis für eine Anwendung in anderen Regionen bilden.

Umfang

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Der Start des Ressourcenprojekts Leimental wurde durch den Regierungsrat auf  Januar 2017 festgelegt. Das Untersuchungsgebiet liegt im Bereich des Oberen Dorenbachs (rote Linie im Kartenausschnitt) und umfasst Teile von Oberwil, Binningen und Allschwil. Die landwirtschaftliche Nutzfläche von 230 ha wird von insgesamt 14 Landwirten bewirtschaftet. Die Trägerschaft für das Ressourcenprojekt Leimental besteht aus drei Landwirten aus dem Gebiet sowie zwei Vertretern des Kantons. 

Hintergrund

Das Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) hat im Jahr 2013 in den Gewässern des Projektgebietes Konzentrationen von Pflanzenschutzmitteln festgestellt, die teilweise deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten liegen.

Anforderungen

Um die Anforderungen an die Wasserqualität zu erfüllen und Bodenverluste zu vermeiden, werden Massnahmen entwickelt, welche beispielsweise bei der Handhabung mit Pflanzenschutzmitteln oder bei der reduzierten Bodenbearbeitung ansetzen.

Erfahrungen aus zwei laufenden Projekten aus der Westschweiz zeigen, dass entsprechende Massnahmen schon zu einer nachweislichen Verbesserung der Gewässerqualität führen und gleichzeitig für die landwirtschaftliche Produktion rentabel sind.

Finanzielle Förderung

Seit Herbst 2014 werden regionale Ressourcenprojekte durch das Bundesamt für Landwirtschaft, BLW gefördert (Landwirtschaftsgesetz, LwG, Art. 77 Abs. a/b). In diesen Projekten werden Produktionsformen entwickelt, die einerseits besser an die regionalen Bedingungen angepasst sind und andererseits die vorhandenen natürlichen Ressourcen effizienter nutzen. Die vom BLW und den Kantonen zur Verfügung gestellten Mittel entschädigen die Landwirte für den Aufwand der erforderlichen Produktionsanpassungen.

Info-Tafeln

Seit 2017 werden durch das Ressourcenprojekt verschiedene Massnahmen von den Landwirten zum Schutz von Boden und Gewässer umgesetzt. Zu fünf dieser Massnahmen gibt es nun Infotafeln, damit SpaziergängerInnen und weitere LandwirtInnen über diese Arbeiten ab September 2021 informiert werden können. Die Infotafeln sind im Gebiet des Chuegraben- und Weierbachs am Wegrand neben entsprechenden Ackerflächen aufgestellt und können auch online betrachtet werden:

Tafel 1     Tafel 2     Tafel 3     Tafel 4     Tafel 5

Ressourcenprojekt Leimental Trägerschaft

Amt für Umweltschutz und Energie
Projektleitung
Nadine Konz

T +41 61 552 53 86

Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain
Pascal Simon

T +41 61 552 21 17

Hans-Rudolf Bohrer
T +41 61 401 41 44

M +41 79 302 60 56

Martin Thürkauf
T +41 61 401 38 01

M +41 79 328 73 01

Sämi Zimmermann
T +41 61 401 26 23
M +41 79 204 70 25
 
  
 

Finanzierung

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Kontakt
Amt für Umweltschutz und Energie
Rheinstrasse 29
Postfach
4410 Liestal
T 061 552 51 11
F 061 552 69 84