Salina Raurica Neubau
Ausgangslage und Projektziele
Seit den ersten Überlegungen zur Entwicklung von Salina Raurica stellt die verkehrliche Erschliessung eine der bedeutendsten Herausforderungen dar. Dank der beiden Autobahnanschlüsse Pratteln und Liestal ist die Erreichbarkeit auf der Strasse grundsätzlich gut, wobei ein Augenmerk auf die hohe Auslastung des Strassennetzes in diesem Raum gelegt werden muss. Die Ebene von Salina Raurica wird in ihrem Innern deshalb verstärkt auch über den öffentlichen Verkehr erschlossen werden müssen.
Die stark befahrene Kantonsstrasse entlang des Flusses trennt aktuell die Rheinebene von der Rheinböschung ab. Ein Schlüsselprojekt für Salina Raurica ist deshalb – neben der Verlängerung der Tramlinie 14 – die Verlegung dieser Verkehrsroute, was zu einem durchlässigen Raum bis ans Ufer führt. Die Neubaustrecke (Rauricastrasse) verläuft südlich des Gebiets und misst etwa 2,4 Kilometer. Sie verlässt hinter dem Produktionsbetrieb von Coop die bisherige Lage, folgt der Autobahn A2, unterquert die Kraftwerkstrasse und die SBB-Gleise und schliesst mit einem Kreisel an die Frenkendörferstrasse an. Die Kreisel «Zurlinden» und «Lohag» stellen im Areal den Anschluss an das zukünftige Strassennetz der Gemeinde Pratteln sicher.
Die Strassenverlegung erlaubt es, das Bauland optimal zu erschliessen, und entlastet die bestehenden wie auch die neu entstehenden Quartiere in Pratteln und Augst vom Durchgangsverkehr. Die Rheinstrasse wird anschliessend auf ca. 1,8 Kilometern Länge zu einer Achse für den Fuss- und Veloverkehr umgebaut. Sie wird in eine Naherholungszone eingebettet sein, da mit dem Strassenprojekt eine ökologische Aufwertung entlang der Verkehrsachsen verbunden ist. Im östlichen Abschnitt dient die Rheinstrasse weiterhin der Quartiererschliessung für alle Verkehrsarten.
Aktueller Stand
Die Bauarbeiten haben im September 2019 begonnen und dauern bis voraussichtlich Ende 2022. Der Abschnitt zwischen COOP und SBB-Linie ist nahe zu abgeschlossen. Im Bild die verlängerte Kraftwerkstrassenbrücke mit der neuen Rauricastrasse parallel zur A2. Ab 2023 beginnt die Umgestaltung der Rheinstrasse.
Ein Schlüsselprojekt bei der Verlegung der Rheinstrasse ist die neue Unterführung der Stammlinie Basel – Zürich der SBB. Nach dem Hilfsbrückeneinbau wurde eine Baugrube ausgehoben und die bereits vorgängig betonierte Unterführung eingeschoben. (Link zum Film)
Kontakt
Tiefbauamt Kanton Basel-Landschaft
Dunja Feller, + 41 61 552 44 19, [email protected]